Sie möchten ein Haus kaufen oder verkaufen und wollen den Hauswert ermitteln? Wir erklären Ihnen im Folgenden, wie Sie den Hauswert berechnen, welche wertsteigernden Maßnahmen es gibt und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten, wenn es um die Wertermittlung Ihres Hauses geht.

Geschäfts- und Wohngebäude
Um den Hauswert zu ermitteln, inspizieren Sachverständige die Immobilie persönlich – nicht nur von außen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Hauswert gibt an, welchen Marktpreis Ihr Haus bei einem Verkauf erzielen könnte. Ein anderer Begriff für Hauswert ist Verkehrswert.
  • Es gibt drei gesetzlich normierte Be­wer­tungs­ver­fah­ren, um den Hauswert zu berechnen: Das Sach­wert­ver­fah­ren, das Er­trags­wert­ver­fah­ren und das Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren.
  • Wie viel Ihr Haus genau wert ist, muss immer ein Experte ermitteln. Online-Berechnungen ermöglichen nur eine grobe Tendenz, wohingegen ein Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ger den genauen Wert Ihres Hauses präzise ermitteln kann.
  • Wir raten Ihnen ausdrücklich davon ab, den Hauswert selbst zu ermitteln. Denn die Berechnungen sind nicht nur aufwendig und komplex: Selbst kleinere Ungenauigkeiten können die Wertermittlung maßgeblich verfälschen. Zudem muss man bei der Ermittlung des Hauswerts auch immer die aktuelle Marktlage berücksichtigen, was ausschließlich ein Experte kann.
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André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Diese Faktoren beeinflussen den Hauswert

Hauswert ist der um­gangs­sprach­li­che Begriff dafür, welchen Marktpreis ein Haus bei einem Verkauf auf dem aktuellen Markt erzielen könnte. Der fachlich korrekte Ausdruck für diesen Wert ist Verkehrswert. Möchten Sie wissen, wie viel Ihr Haus wert ist, muss ein Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter die folgenden Eigenschaften Ihrer Immobilie berücksichtigen.

Faktoren zur Ermittlung des Hauswertes
Lage, Zustand, Größe und Ausstattung sind die 4 wichtigsten Faktoren zur Bestimmung des Hauswertes.
  • Makrolage: In welcher Region oder Stadt befindet sich Ihr Haus?
    Der Begriff Makrolage bezieht sich auf die Region oder Stadt, in welcher sich das Haus befindet. Eine Region wie Hamburg hat eine deutlich höhere Kaufkraft und eine weitaus bessere Infrastruktur als ein einsamer bran­den­bur­gi­scher Landstrich. Grundsätzlich gilt: Je stärker eine Region besiedelt ist und je größer ihre Wirt­schafts­kraft ist, desto höher ist der Hauswert in der Regel.
  • Mikrolage: Wie ist das unmittelbare Umfeld des Hauses?
    Während die Makrolage sich auf die Region oder Stadt bezieht, bezeichnet man mit der Mikrolage das unmittelbare Umfeld eines Hauses, also etwa die direkte Nachbarschaft: Wie ist die Infrastruktur? Wie weit ist es zur nächsten medizinischen Versorgung? Gibt es Supermärkte in der näheren Umgebung? Wie hoch ist der Lärmpegel? Gibt es ein Problem mit Kriminalität oder handelt es sich um ein ruhiges und sicheres Wohnviertel? Alle diese Punkte wirken sich auf die Ermittlung des Hauswerts aus.
  • Fläche und Bebauung: Wie groß sind Haus und Grundstück?
    Ein Haus, das einen großen Garten und drei Stockwerke hat, wird grundsätzlich einen höheren Hauswert erzielen als eine eingeschossige Nach­barim­mo­bi­lie ohne Garten. Je größer das Grundstück ist, auf dem sich das zu bewertende Haus befindet, und je größer das Haus selbst ist, desto mehr Raum bietet es einem potenziellen Käufer.
  • Grund­stücks­zu­schnitt/Lageplan: Welche Maße haben Haus und Grundstück?
    Haben Sie ein Haus, dessen Wohnfläche sehr günstig geschnitten ist und viel Spielraum lässt, wirkt sich das positiv auf den Hauswert aus. Je weniger Freiraum der Flä­chen­zu­schnitt bietet, desto stärker ist die Wertminderung.
  • Bebauungsplan und -vorschriften: Ist die Bebauung des Grundstücks eingeschränkt?
    Je stärker die Bebauung für ein Haus und Grundstück beschränkt sind, desto stärker mindert das den Hauswert. Denn möchte ein potenzieller Käufer Ihr Haus erwerben und weiter ausbauen, darf es aufgrund von Baulasten oder Vorgaben des Bebauungsplans aber nicht, schränkt das seine Hand­lungs­frei­heit ein. Deshalb kann der Hauswert in einem solchen Fall geringer ausfallen.
  • Er­schlie­ßungs­grad: Wie gut sind Haus und Grundstück erschlossen?
    Ein Haus, das keinen direkten Zugang zum öffentlichen Straßennetz hat, ist erst einmal weniger wert. Ein Wegerecht für ein anliegendes Grundstück kann diesen Makel ausgleichen.
  • Bo­den­be­schaf­fen­heit und Altlasten: Welche Eigenschaften hat der Boden?
    Die Beschaffenheit des Bodens, auf dem Ihr Haus steht, kann sich auch auf den Hauswert auswirken. Das trifft zum Beispiel dann zu, wenn der Boden weich ist und die Statik des Hauses beeinträchtigen kann. Altlasten reduzieren den Grundstückswert erheblich.
  • Baulicher Zustand des Hauses: Wie steht es um den Sa­nie­rungs­be­darf des Hauses?
    Ein Haus, welches sich in einem schlechten baulichen Zustand befindet, erzielt grundsätzlich einen geringeren Wert als ein vergleichbares Objekt, das erst neu gebaut oder frisch saniert wurde. Bedenken Sie: Ein potenzieller Käufer würde mehr Geld in die Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten am Haus investieren müssen als bei dem bereits sanierten Haus. Deshalb gilt: Je schlechter der bauliche Zustand des Hauses ist, desto geringer wird der Hauswert in der Regel ausfallen. Sind Heizungs- und Sanitäranlagen auf dem aktuellen Stand? Gibt es einen Aufzug, Balkone, Solaranlagen?
  • Marktgeschehen: In welchem Verhältnis stehen Angebot und Nachfrage auf dem aktuellen Markt?
    Neben allen sachlichen Fakten zu den Eigenschaften und Merkmalen eines Hauses, entscheiden letztlich auch die aktuelle Marktlage und der Preisspiegel vor Ort darüber, wie viel ein Haus wert ist. Grundsätzlich können Sie sich merken: Ist die Nachfrage an vergleichbaren Häusern größer als das Angebot, wirkt sich das positiv auf den Wert Ihres Hauses aus.

3 Be­wer­tungs­ver­fah­ren, um den Hauswert zu ermitteln

In Deutschland gibt es drei Be­wer­tungs­ver­fah­ren, die laut der Immobilien-Wert­ermitt­lungs­ver­ord­nung (§§ 15–23 ImmoWertV) gesetzlich zugelassen sind, um den Hauswert zu ermitteln:

  • das Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren
  • das Er­trags­wert­ver­fah­ren
  • das Sach­wert­ver­fah­ren

Die Besonderheiten der drei Be­wer­tungs­ver­fah­ren erläutern wir Ihnen im Folgenden.

Verfahren zur Ermittlung des Hauswertes
Mit diesen drei Verfahren ermitteln Gutachter den Hauswert.

Gut zu wissen: Ein professioneller Sach­ver­stän­di­ger wird nie nur eines der Verfahren anwenden, sondern seine Berechnung mit einem zweiten Be­wer­tungs­ver­fah­ren stützen, um einen verlässlichen Hauswert zu ermitteln.

Hauswert mit dem Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren ermitteln

Beim Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren nutzen Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter Vergleichswerte anderer Immobilien mit ähnlichen Merkmalen, um den Hauswert zu ermitteln. Die genaue Berechnung erfolgt auf Basis tatsächlich erzielter Kaufpreise aus der näheren Vergangenheit, deren Durch­schnitts­wert der Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter berechnet.

Anschließend müssen noch wertsteigernde und wertmindernde Zu- und Abschläge miteinberechnet werden. Diese dürfen den Wert von 35 % nicht überschreiten, andernfalls ist die Berechnung nicht gesetzeskonform und der Gutachter muss ein anderes Be­rech­nungs­ver­fah­ren anwenden.

Wichtig: Liegen keine passenden Ver­gleichs­ob­jek­te vor, muss ein Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ger auf andere Weise den Immobilienwert ermitteln: entweder mittels Er­trags­wert­ver­fah­ren oder Sach­wert­ver­fah­ren.

Hauswert mit dem Er­trags­wert­ver­fah­ren berechnen

Beim Er­trags­wert­ver­fah­ren leiten Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter den Hauswert aus den Erträgen ab, welche ein vermietetes Haus oder Gebäude gemäß der aktuellen Marktlage einbringen kann. Entscheidend sind bei der Haus­wert­be­rech­nung mittels Er­trags­wert­ver­fah­ren insbesondere zwei Punkte:

Für die genaue Berechnung nutzen Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ge in der Regel nicht die tatsächlich vom Besitzer eingenommenen Mieterträge, sondern die Jah­res­net­to­kalt­mie­te, welche auf dem aktuellen Immobilienmarkt üblich ist, wenn Sie einen Wohnungswert ermitteln. Dieser sogenannte Reinertrag (von dem die Be­wirt­schaf­tungs­kos­ten für die Immobilie bereits abgezogen sind) wird anschließend mit dem sogenannten Lie­gen­schafts­zins verrechnet.

Anschließend addiert der Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ge den Bodenwert und berücksichtigt noch wertmindernde oder -steigernde Faktoren, um den endgültigen Hauswert zu ermitteln und Ihr Haus korrekt zu schätzen.

Hauswert ermitteln mit dem Sach­wert­ver­fah­ren

Das Sach­wert­ver­fah­ren ist das an­spruchs­volls­te der drei zulässigen Be­wer­tungs­ver­fah­ren, um den Hauswert zu berechnen. Insbesondere stehen dabei die Bausubstanz und Her­stel­lungs­kos­ten eines Hauses im Fokus. Der Sachverständige berechnet den Hauswert und den Bodenwert getrennt voneinander. Er berücksichtigt die Al­ters­wert­min­de­rung, welche die Rest­nut­zungs­dau­er des Hauses senkt. Die Werte für Boden und Haus werden abschließend addiert.

Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nutzen das Sach­wert­ver­fah­ren insbesondere bei

Wann muss ich den Hauswert ermitteln?

Es gibt verschiedenste Anlässe, bei denen Sie Ihren Hauswert berechnen lassen sollten. Der Hauswert ist nicht nur bei Kauf oder Verkauf der Immobilie von Interesse, sondern auch, wenn es um angemessene Zinsraten oder korrekt berechnete Steuern geht. In diesen Fällen sollen Sie den Hauswert von einem Sach­ver­stän­di­gen ermitteln lassen:

Expertentipp: Möchten Sie die Schen­kungs­steu­er senken, empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber „Schen­kungs­steu­er auf Immobilien: 4 Spartipps für Ihre Schenkung“: Hier erhalten Sie handfeste Ratschläge dazu, wie Sie die Steuerzahlung bei einer Hausschenkung senken können.

Anlässe zur Ermittlung des Hauswertes
Hier sehen Sie die häufigsten Anlässe für eine Hausbewertung neben Kauf und Verkauf einer Immobilie.

So viel kostet es, den Hauswert zu ermitteln

Grundsätzlich gilt: Wählen Sie das Wertgutachten für Immobilien immer passend zu Ihrem Bedarf aus.

Online: gratis bis zirka 60 Euro

Sie benötigen aus reinem Interesse einen groben Richtwert? In diesem Fall ist ein Online-Rechner eine ausreichende Option. Ein solcher gibt Ihnen meist kostenlos an, wie hoch der grobe Marktwert Ihres Hauses ist. Ein gesondertes Gutachten benötigen Sie in diesem Fall nicht. Den Wert eines Hauses online schätzen zu lassen, ist zwar günstig, hat vor Gericht oder bei Behörden aber keinen Bestand.

Kurzgutachten: ab 1.690 Euro

Sie wollen für private Zwecke wie Kauf oder Verkauf den Hauswert ermitteln? In diesem Fall sollten Sie einen Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter mit einem Kurzgutachten beauftragen. Dieses ist genauso fundiert wie ein Ver­kehrs­wert­gut­ach­ten, allerdings deutlich kürzer: Es umfasst zirka 30 – 45 Seiten und enthält die vom Fachmann vorgenommene Wertermittlung einer Immobilie in Kurzform. Die Erstellung dauert meist ein oder zwei Wochen und die Kosten beginnen bei 1.690 Euro.

Ver­kehrs­wert­gut­ach­ten: ab 2.890 Euro

Sie benötigen den Hauswert für eine gerichtliche oder amtliche Aus­ein­an­der­set­zung? Ein gerichtsfestes Ver­kehrs­wert­gut­ach­ten, erstellt von einem zertifizierten Gutachter, enthält eine detaillierte Ausführung der Haus­wert­ermitt­lung auf 60 – 120 Seiten. Die Erstellung dauert zwei bis vier Wochen. Die genaue Höhe der Kosten hängt vom Haus ab, dessen Wert ermittelt wird.

Übrigens: Unsere öffentlich bestellten und vereidigten Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter sind zertifizierte Sachverständige, die bundesweit Hauswerte ermitteln. Dabei gehen wir grundsätzlich bei jeder Art der Wertermittlung nach dem Vier-Augen-Prinzip vor: Das heißt, wir ziehen immer einen weiteren Experten aus unserem Team hinzu, um Ihnen ein verlässliches und solides Ergebnis zu liefern.

6 häufige Fehler bei der Hausbewertung

herr-heid-zitat

Der Wert eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses, einer Dop­pel­haus­hälf­te oder eines Reihenhauses lässt sich nicht pauschal schätzen. Jedes Objekt ist so individuell wie sein Standort.

Ing. André Heid M.Sc.

Im Folgenden erhalten Sie noch einige Expertentipps dazu, welche Fehler Sie bei der Wertermittlung Ihres Hauses vermeiden sollten.

1. Sie nehmen die Hausbewertung auf die leichte Schulter

Bei Immobilien geht es meist um beträchtliche finanzielle Summen. Leichtsinn kann Sie bei einer Hausbewertung teuer zu stehen kommen, weshalb Sie Ihre Schritte sorgfältig wählen und sich die richtige Unterstützung sichern sollten.

2. Sie verlassen sich bei ernsthaften finanziellen Entscheidungen auf Online-Rechner

Online-Rechner sind nicht per se zu verwerfen, denn sie sind hilfreich, wenn Sie eine grobe Auskunft dazu benötigen, wie viel Ihr Haus wert ist. Allerdings sollten Sie sich nie ausschließlich auf die Wertermittlung mittels Online-Rechner verlassen, denn dieser wird nie ein so präzises und verlässliches Ergebnis erzielen wie ein zertifizierter Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ger.

3. Sie wollen den Hauswert selbst berechnen

Möchten Sie den Hauswert selbst berechnen, raten wir Ihnen davon ausdrücklich ab. Denn die Berechnungen selbst sind nicht nur sehr komplex, sondern verlangen auch nach fundiertem Sachwissen sowie einer präzisen Kenntnis der lokalen Marktlage. Auch gut informierte Laien, die den Immobilienmarkt aufmerksam verfolgen, sollten entsprechende Wert­ermitt­lun­gen nicht vornehmen.

Häuserzeile
Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser von gleicher Höhe in derselben Straße: Die Hauswerte sind dennoch unterschiedlich.

4. Sie nehmen den erstbesten Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter

Die Be­rufs­be­zeich­nun­gen „Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter“ und „Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ger“ sind in Deutschland nicht geschützt. Das heißt, dass sich grundsätzlich jeder so nennen darf, unabhängig davon, ob die Person über eine entsprechende fachliche Kompetenz verfügt oder nicht.

Wir raten Ihnen dazu, sich ausschließlich für einen vereidigten und öffentlich-bestellten Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­gen zu entscheiden, denn ein solcher ist von der IHK geprüft und zertifiziert. Die Gutachter der Heid Immobilien GmbH sind öffentlich-bestellt, vereidigt und vielfach zertifiziert. Wir sind Mitglied in Bran­chen­ver­ei­nen und -verbänden und halten uns an Ehrenkodizes.

5. Der Gutachter nutzt nur ein Be­wer­tungs­ver­fah­ren, um den Hauswert zu berechnen

Ein korrekt arbeitender Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter wird grundsätzlich mindestens zwei der drei normierten Be­wer­tungs­ver­fah­ren für Immobilien nutzen. Tut er oder sie das nicht, ist das ein wichtiger Hinweis darauf, dass Sie die Leistungen eines anderen Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­gen in Anspruch nehmen sollten.

6. Sie beauftragen Freunde oder Bekannte damit, den Hauswert zu berechnen

Grundsätzlich gilt: Ausschließlich Fachleute sollten Ihren Hauswert ermitteln. Wir raten Ihnen davon ab, Freunde oder Bekannte darum zu bitten. Auch Makler oder Fi­nanz­ma­the­ma­ti­ker sind ohne entsprechende Weiterbildungen nicht qualifiziert, den Hauswert zu berechnen. Entscheiden Sie sich für einen professionellen und unabhängigen Sach­ver­stän­di­gen, ist Ihnen eine solide Haus­wert­ermitt­lung sicher.

Hauswert berechnen: akkurat, behördenkonform, gerichtsfest

Wenn Sie Ihren Hauswert verlässlich und genau ermitteln lassen wollen, sollten Sie einen zertifizierten Sach­ver­stän­di­gen mit fundierter Marktkenntnis mit der Berechnung des Hauswerts beauftragen. Zudem muss der Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter vereidigt und öffentlich bestellt sein, wenn Sie eine gerichtsfeste Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung benötigen, die auch von Behörden wie dem Finanzamt akzeptiert wird.

Die Gutachter der Heid Immobilien GmbH überzeugen deutschlandweit nicht nur mit verschiedensten Zer­ti­fi­zie­run­gen von TÜV, DEKRA, IHK und weiteren: Wir sichern Ihnen auch eine Fest­preis­ga­ran­tie zu. Das heißt: Unsere Preise sind verbindlich und transparent, es kommen also keine versteckten und zusätzlichen Kosten auf Sie zu. Daran halten wir uns auch, wenn der Aufwand für uns höher sein sollte als ursprünglich angenommen.

Sichern Sie sich direkt ein kostenloses Erstgespräch, indem Sie unser Kontaktformular abschicken und uns telefonisch kontaktieren. Wir freuen uns auf Sie!

Häufige Fragen zur Haus­wert­ermitt­lung

Unsere Sach­ver­stän­di­gen bekommen täglich Fragen gestellt, die sich um Details der Haus­wert­be­rech­nung drehen. Einige davon möchten wir in diesem FAQ beantworten.

Wovon hängt der Wert meines Hauses hauptsächlich ab?

Der Hauswert ergibt sich aus Lage, Baujahr, Größe, Ausstattung, Zustand und rechtlichen Rah­men­be­din­gun­gen wie Erbbaurecht oder Nießbrauch. Auch En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Mo­der­ni­sie­rungs­stand haben einen großen Einfluss.

Wie unterscheiden sich die Be­wer­tungs­grund­la­gen bei Einfamilienhaus, Reihenhaus und Dop­pel­haus­hälf­te?

Während Ein­fa­mi­li­en­häu­ser häufig auf größeren Grundstücken stehen und frei sind, teilen sich Dop­pel­haus­hälf­ten und Reihenhäuser meist Wände mit Nachbarn. Diese Unterschiede wirken sich auf den Verkehrswert aus – etwa durch geringere Privatsphäre, eingeschränkten Lichteinfall oder kleinere Gartenflächen.

Gibt es typische Wertminderungen bei Reihenhäusern oder Dop­pel­haus­hälf­ten?

Ja, einige besondere ob­jekt­spe­zi­fi­sche Grund­stücks­merk­ma­le wirken sich wertmindernd aus. Ge­mein­schaft­lich genutzte Zufahrten, eingeschränkte Ge­stal­tungs­frei­heit oder baulichen Abhängigkeiten zum Nachbarhaus senken den Hauswert. Auch die eingeschränkte Erweiterbarkeit (z. B. Anbau, Garage) kann sich mindernd auswirken.

Welcher Haustyp bringt den höchsten Wie­der­ver­kaufs­wert?

In ländlichen Lagen sind freistehende Ein­fa­mi­li­en­häu­ser meist gefragter. In urbanen Gebieten dagegen erfreuen sich Reihenhäuser und Dop­pel­haus­hälf­ten hoher Nachfrage, weil sie oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Entscheidend ist die Kombination aus Lage, Zustand und Ausstattung.

Warum ist das baugleiche Reihenhaus meines Nachbarn wertvoller als meines?

Ein Rei­hen­mit­tel­haus üblicherweise weniger wert als ein Reihenendhaus. Der Grund: Reihenendhäuser haben im Vergleich typischerweise einige Vorteile, die sich wertsteigernd auswirken:

  • Mehr Licht: Durch zusätzliche Fenster an der freien Giebelseite.
  • Größeres Grundstück: Oft mehr Garten- oder seitliche Außenfläche.
  • Mehr Privatsphäre: Nur eine direkte Nachbarwand.
  • Bessere Belüftung: Durch­zugs­mög­lich­kei­ten, insbesondere im Sommer.
  • Aus­bau­mög­lich­kei­ten: Seitliche Anbauten sind eher möglich.

Je nach Lage und Zustand liegt der Unterschied im Verkehrswert durch­schnitt­lich zwischen 5 und 15 Prozent. Ein fundiertes Gutachten berücksichtigt diese Faktoren individuell. Entscheidend sind nämlich auch Grund­stücks­zu­schnitt, Bebauungsrecht und tatsächliche Nut­zungs­mög­lich­kei­ten.

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