Ob bei Verkauf, Erbschaft oder Finanzierung – wer den Marktwert seiner Immobilie kennt, schafft Klarheit und vermeidet finanzielle Unsicherheiten. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, wie Sie den Marktwert Ihrer Immobilie berechnen und worauf es dabei ankommt. Wir zeigen Ihnen, welche Faktoren den Immobilien-Marktwert beeinflussen, welche Methoden zur Markt­wert­ermitt­lung eingesetzt werden und wie Sie den Marktwert eines Hauses oder einer Wohnung gezielt steigern.

Idyllisch auf dem Land oder mitten in der Großstadt? Die Lage spielt bei der Markt­wert­ermitt­lung von Immobilien eine entscheidende Rolle.

Immobilien-Marktwert: Das Wichtigste in Kürze

  • Der Marktwert gibt den zum Be­wer­tungs­zeit­punkt gültigen Wert einer Immobilie an.
  • Im Fall von, Verkauf, Versteigerung, Erbschaft Schenkung und Scheidung sowie für Finanzierung und Versicherung ist es sinnvoll, den Marktwert einer Immobilie zu berechnen.
  • Der Marktwert einer Immobilie wird durch verschiedene Faktoren wie Lage, Objektgröße, Baujahr, Sa­nie­rungs­be­darf, Ausstattung und Nachfrage am Immobilienmarkt beeinflusst.
  • Zur Bestimmung des Immobilien-Marktwerts stehen drei Methoden zur Verfügung: das Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren, das Sach­wert­ver­fah­ren und das Er­trags­wert­ver­fah­ren.
  • Gezielte Sa­nie­rungs­maß­nah­men vor der Bewertung tragen dazu bei, den Marktwert einer Immobilie zu steigern.

André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Was ist der Marktwert einer Immobilie?

Der Marktwert einer Immobilie ist der Preis, den sie zum Be­wer­tungs­zeit­punkt am Markt erzielen kann. Er hilft dabei, einen realistischen Kaufpreis festzulegen und bietet eine Grundlage für Ver­kaufs­ent­schei­dun­gen.

Die genaue Bedeutung dieses Werts ist im Baugesetzbuch (§ 194 BauGB) definiert. Er basiert auf den aktuellen Markt­be­din­gun­gen und ist der wahr­schein­lichs­te Preis, zu dessen Zahlung ein Käufer und zu dessen Annahme ein Verkäufer bereit ist. Für Käufer ist der Marktwert eine wichtige Ori­en­tie­rungs­hil­fe, um sicherzustellen, dass sie einen fairen Preis zahlen. Für Verkäufer ist der Marktwert entscheidend, um den bestmöglichen Preis zu erzielen.

Marktwert oder Verkehrswert?

Wie hängen der Verkehrswert und der Marktwert von Immobilien zusammen? Es gibt im Grunde keinen Unterschied – aus der Definition im BauGB geht hervor, dass Verkehrswert und Marktwert praktisch dieselbe Bedeutung haben. Es handelt sich dabei lediglich um Synonyme.

Wie wird der Marktwert einer Immobilie berechnet?

Um den Marktwert einer Immobilie zu ermitteln, kommen drei gesetzlich anerkannte Wert­ermitt­lungs­ver­fah­ren in Frage: das Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren, das Sach­wert­ver­fah­ren und das Er­trags­wert­ver­fah­ren. Je nach Immobilientyp und Datenlage wird das passende Verfahren gewählt

Unabhängig davon, welches Verfahren angewendet wird – der offizielle Marktwert ergibt sich aus dem abschließenden Markt­wert­gut­ach­ten eines zertifizierten Sach­ver­stän­di­gen.

Sie können den Marktwert Ihrer Immobilie näherungsweise selbst berechnen:

m2
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Das Ergebnis dieses einfachen Markt­wert­rech­ners nach dem Er­trags­wert­ver­fah­ren ist für gewerbliche und vermietete Immobilien geeignet. Da jedoch eine Vielzahl an Faktoren, die nur ein Gutachter ermitteln kann (z. B. Lage, Zustand, Ausstattung), nicht berücksichtigt werden, kann unser Markt­wert­rech­ner nur eine sehr grobe Einordnung geben.

Für die tatsächliche Markt­wert­ermitt­lung beauftragen Sie besser einen kompetenten Sach­ver­stän­di­gen wie die öffentlich bestellten und vereidigten Gutachter der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung. Je nach Gutachten ist diese auch vor Gericht und gegenüber Behörden gültig.

Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren

Das Ver­gleichs­wert­ver­fah­ren basiert auf dem Prinzip, dass der Wert einer Immobilie durch den Vergleich mit ähnlichen, kürzlich verkauften Objekten in derselben Lage ermittelt wird. Faktoren wie Mikrolage, Größe, Zustand und Ausstattung werden berücksichtigt, um einen realistischen Marktwert zu bestimmen. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für Ei­gen­tums­woh­nun­gen und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, bei denen es viele vergleichbare Verkaufsobjekte gibt.

Sach­wert­ver­fah­ren

Das Sach­wert­ver­fah­ren ermittelt den Marktwert einer Immobilie basierend auf den Her­stel­lungs­kos­ten des Gebäudes und dem Wert des Grundstücks. Hierbei werden vor allem die Baukosten aller baulichen Anlagen berücksichtigt. Der Wert wird um eine Al­ters­wert­min­de­rung reduziert. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Immobilien, bei denen keine oder nur wenige Ver­gleichs­ob­jek­te vorhanden sind, wie bei gewerblich genutzten Spe­zi­al­im­mo­bi­li­en oder einzigartigen Wohngebäuden und extravaganten Luxusimmobilien.

Zuletzt wäre da noch das Er­trags­wert­ver­fah­ren. Dieses berechnet den Immobilien-Marktwert anhand zukünftiger Erträge. Besonders wichtig ist diese Methode bei Renditeobjekten wie Bürogebäuden, Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en oder wenn Sie eine vermietete Wohnung verkaufen, bei der die Ertragskraft im Fokus steht.

„In der Praxis werden diese Verfahren oft kombiniert, um eine möglichst präzise Markt­wert­ana­ly­se der Immobilien zu erhalten. Beispielsweise kann bei einem Mehr­fa­mi­li­en­haus sowohl das Vergleichswert- als auch das Er­trags­wert­ver­fah­ren angewendet werden, um einen umfassenderen Überblick zu bekommen.”

Ing. André Heid M. Sc.

Wann muss der Marktwert von Immobilien ermittelt werden?

Die Berechnung des Marktwerts ist immer dann erforderlich, wenn eine korrekte Angabe zum Wert einer Immobilie gebraucht wird. Im Folgenden werden die vier häufigsten Anlässe für die Ermittlung des Marktwertes erläutert.

Die häufigsten Anlässen für eine Marktwertermittlung sind Verkauf, Erbe und Schenkung, Scheidungsfall, Finanzierung und Versicherung.
Eine professionelle Markt­wert­ermitt­lung schafft Klarheit bei wichtigen Entscheidungen rund um Ihre Immobilie.

Verkauf

Beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf ist die Ermittlung des Marktwerts sowohl für Käufer als auch für Verkäufer ratsam:

  • Er hilft Verkäufern dabei, einen realistischen Angebotspreis festzulegen, um potenzielle Käufer anzulocken und gleichzeitig einen fairen Preis zu erzielen.
  • Käufern wiederum signalisiert der Marktwert einer Immobilie, dass sie einen angemessenen Preis bezahlen und nicht zu viel Geld dafür ausgeben.

Ein genauer Marktwert erleichtert somit die Verhandlungen und sorgt für Transparenz im Verkaufsprozess – denn ein professionelles Wertgutachten dient als eine ausgezeichnete Grundlage für Preis­ver­hand­lun­gen und sichert beide Parteien ab.

Hinweis: Der Marktwert einer Immobilie entspricht nicht automatisch dem tatsächlichen Angebots- oder Kaufpreis.

Erbe und Schenkung

Wenn Sie ein Haus erben oder eine Im­mo­bi­li­en­schen­kung vornehmen, ist die Ermittlung des Marktwerts sehr wichtig für die Festlegung der jeweils fälligen Steuern, also der Erb­schafts­steu­er auf Immobilien oder um die Schen­kungs­steu­er zu umgehen. Der Marktwert dient als Basis für die Berechnung der anfallenden Steuern und hilft den Erben oder Beschenkten, ihre finanziellen Verpflichtungen korrekt zu erfüllen.

Zudem bietet er eine faire Grundlage für die Aufteilung der Immobilie unter mehreren Erben. Wenn Sie ge­mein­schaft­li­che ein Haus erben und Ihre Geschwister auszahlen möchten, wird der Marktwert der Immobilie als Grundlage benötigt.

Scheidungsfall

Bei einer Scheidung mit Haus muss der Marktwert der gemeinsamen Immobilie ermittelt werden, um eine gerechte Aufteilung des Vermögens zu ermöglichen. Der Marktwert dient als Grundlage für die Berechnung von Aus­gleichs­zah­lun­gen und hilft, finanzielle Streitigkeiten zwischen den Ehepartnern zu meiden. Eine genaue Bewertung sorgt für Transparenz und Fairness im Schei­dungs­pro­zess, indem sie den tatsächlichen Wert der Immobilie widerspiegelt.

Finanzierung und Versicherung

Bei der Beantragung einer Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung ist die Ermittlung des Marktwerts ein wichtiger Punkt. Banken und Kreditinstitute nutzen diesen, um die Be­lei­hungs­gren­ze zu bestimmen und das Risiko der Kreditvergabe zu bewerten. Ein genauer Marktwert gibt dem Kreditgeber Sicherheit über den tatsächlichen Wert der Immobilie und beeinflusst die Höhe des Darlehens sowie die Konditionen.

Auch bei der Versicherung einer Immobilie spielt der Marktwert eine wesentliche Rolle. Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men verwenden ihn, um die Prämienhöhe für Ge­bäu­de­ver­si­che­run­gen festzulegen. Ein realistischer Marktwert sorgt dafür, dass die Immobilie im Schadensfall richtig versichert ist und alle Wie­der­her­stel­lungs­kos­ten gedeckt sind.

Warum ein professionelles Wertgutachten anfordern?

Mit einem sachkundigen Markt­wert­gut­ach­ten können Sie sich einerseits vollkommen sicher sein, dass der Marktwert Ihrer Immobilie akkurat ermittelt wird. Andererseits bringt es Ihnen rechtliche Sicherheit. Denn nur ein zertifizierter Gutachter kann ein rechtlich haltbares Ver­kehrs­wert­gut­ach­ten, wie es beispielsweise im Erb- oder Scheidungsfall benötigt wird, ausstellen.

Welche Faktoren bestimmen den Marktwert einer Immobilie?

Die Bestimmung des Marktwerts von Immobilien ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Faktoren berücksichtigt. Diese Faktoren umfassen sowohl physische Merkmale der Immobilie als auch wirtschaftliche und marktbezogene Einflüsse:

  • Mikro- und Makrolage: Zentrale und gut angebundene Standorte erzielen höhere Marktwerte als abgelegene Gegenden.
  • Immobiliengröße und Wohnfläche: Größere Flächen bedeuten in der Regel einen höheren Immobilien-Marktwert. Wichtig sind hierbei sowohl die Wohnfläche als auch die Nutzfläche, wie Keller oder Garagen – diese werden oft nicht korrekt angegeben.
  • Baujahr und Sa­nie­rungs­be­darf: Renovierte und gut gepflegte Immobilien sind mehr wert als sa­nie­rungs­be­dürf­ti­ge Objekte. Ältere Immobilien können aufgrund von Al­ters­er­schei­nun­gen einen geringeren Marktwert haben – es sei denn, sie wurden umfassend modernisiert und energetisch saniert.
  • Ausstattung: Hochwertige Ausstattung wie moderne Küchen, Bäder und energiesparende Heizungssysteme erhöhen den Marktwert. Auch ein Energieausweis mit niedrigen En­er­gie­kenn­zah­len kann den Marktwert positiv beeinflussen, da er geringere Energiekosten für den Käufer signalisiert.
  • Nachfrage am Immobilienmarkt: Hohe Nachfrage und niedriges Angebot führen zu höheren Marktwerten, während umgekehrt ein Überangebot und Leerstand im Viertel den Marktwert senken kann.

Beachten Sie: Der Marktwert unterscheidet sich auch je nach Immobilienart, also je nachdem, ob Sie eine Wohn- oder eine Ge­wer­be­im­mo­bi­lie verkaufen möchten. Wohnimmobilien wie Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und Wohnungen haben andere Wertkriterien als Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en wie Bürogebäude und Lagerhallen.

Haus mit Photovoltaikanlage.
Moderne Ausstattungen wie eine Solaranlage steigern nicht nur die En­er­gie­ef­fi­zi­enz, sondern wirken sich auch positiv auf den Marktwert einer Immobilie aus.

Markt­wert­ana­ly­se von Immobilien: Welche Dokumente werden benötigt?

Um den Marktwert einer Immobilie präzise zu ermitteln, sind verschiedene Dokumente erforderlich. Diese Unterlagen liefern die notwendigen Informationen über die Immobilie und ihre rechtlichen sowie baulichen Gegebenheiten. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Dokumente aufgelistet, die unabhängig davon, ob es sich um ein Haus oder eine Wohnung handelt, benötigt werden:

Einen Eindruck davon, was ein Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ger aus diesen Dokumenten, gepaart mit einem persönlichen Eindruck des Gebäudes vor Ort, erschafft, möchten wir Ihnen zeigen. Werfen Sie einen Blick auf ein Mustergutachten für ein Mischobjekt mit Wohnungen und Gewerbemietern.

Markt­wert­ermitt­lung Haus

Für die genaue Ermittlung des Marktwerts beim Haus sind spezifische Unterlagen erforderlich. Diese zusätzlichen Dokumente geben detaillierte Auskunft über die baulichen Besonderheiten und den Zustand des Hauses. Stellen Sie zusätzlich folgende Unterlagen bereit:

  • Angaben zu An- und Umbauten
  • Dokumentation über eventuelle Bauschäden oder Baumängel
  • Informationen zu vorhandenen Nebengebäuden (z. B. Garage, Gartenhaus)
Einfamilienhaus in Wohngegend.
Was auf den ersten Blick wie ein gepflegtes Zuhause wirkt, offenbart seinen Marktwert erst durch Pläne, Protokolle und Details aus der Bauakte.

Markt­wert­ermitt­lung Wohnung

Bei der Markt­wert­ermitt­lung einer Wohnung sind andere spezifische Dokumente notwendig. Diese Unterlagen liefern wichtige Informationen über das Ge­mein­schafts­ei­gen­tum und die Verwaltung der Wohnanlage. Folgende Dokumente sind hierbei von Bedeutung:

  • Tei­lungs­er­klä­rung und Ge­mein­schafts­ord­nung
  • Protokolle der letzten Ei­gen­tü­mer­ver­samm­lun­gen
  • Haus­geld­ab­rech­nun­gen der letzten Jahre
  • Wirtschaftsplan der Ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft
  • Nachweise über Rücklagen
  • Informationen zu Sondereigentum und Ge­mein­schafts­ei­gen­tum sowie eventuellen Nutzungsrechten (Garten, Stellplatz etc.)

Markt­wert­ermitt­lung einer vermieteten Immobilie

Auch für vermietete Immobilien werden spezielle zusätzliche Dokumente benötigt, um den Marktwert zu bestimmen. Diese Unterlagen geben Aufschluss über die Miet­ver­hält­nis­se und die damit verbundenen Einnahmen und Ausgaben. Zu den erforderlichen Dokumenten gehören:

Ganz egal, für welches Objekt: Wir unterstützen Sie bei der Wertermittlung Ihrer Immobilie.

Ob Sie ein Gutachten für ein Einfamilienhaus, eine Wohnung oder ein vermietetes Gewerbegebäude benötigen: Bei Heid sind Sie an der richtigen Adresse. Wir ermitteln den Marktwert von Immobilien aller Art für Sie.

Marktwert einer Immobilie steigern: 3 Tipps

Der Marktwert von Immobilien lässt sich durch gezielte Re­no­vie­rungs­maß­nah­men im Vorhinein deutlich steigern. Diese drei Tipps helfen Ihnen, den Wert Ihrer Immobilie zu erhöhen und attraktivere Angebote von potenziellen Käufern zu erhalten. So können Sie abschätzen, welche Maßnahmen Sie ergreifen möchten, um den bestmöglichen Preis für Ihre Immobilie zu erzielen.

Der Marktwert einer Immobilie lässt sich durch Modernisierung, Verbesserung der Energieeffizienz und technologische Aufrüstung steigern.
Modernisierung, En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Technik fließen bei der Markt­wert­ermitt­lung mit ein und steigern den Immobilienwert.

1. Modernisierung des Innenbereichs

Es gibt viele kleinere und größere Maßnahmen, die Sie am Innenbereich Ihrer Immobilie vornehmen können, um den Wert des Objekts zu steigern. Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­men wie ein frischer Anstrich für die Wände oder hochwertige Fußbodenbeläge können sich als effektive wertsteigernde Faktoren erweisen.

Auch moderne und gut ausgestattete Fix­ein­rich­tun­gen sind entscheidende Faktoren, die potenzielle Käufer oft von höherpreisigen Angeboten überzeugen. Eine ansprechende Kü­chen­ein­rich­tung mit en­er­gie­spa­ren­den Geräten und ausreichend Stauraum sowie ein modernes Badezimmer mit zeitgemäßer Sa­ni­tär­aus­stat­tung und stilvollen Armaturen hinterlassen einen positiven Eindruck. Gleichzeitig minimieren sie den Aufwand, der auf potenzielle Käufer nach Kaufabschluss zukommt.

Investitionen in hochwertige Materialien und moderne Geräte können sich dabei schnell auszahlen und den Gesamtwert der Immobilie erhöhen. Renovierungen in diesen Bereichen verbessern nicht nur die Optik, sondern auch die Funktionalität und den Komfort.

Wohnraum im Vorher-Nachher-Zustand während der Renovierung – links unsaniert, rechts modernisiert.
Mo­der­ni­sie­run­gen im Innenbereich lohnen sich: Sie verbessern Optik, Funktionalität – und den Marktwert der Immobilie.

2. Verbesserung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz

Auch durch die Verbesserung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz kann der Marktwert einer Immobilie deutlich gesteigert werden. Maßnahmen wie das Nachrüsten von Isolierungen, der Einbau en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Fenster und das Update von Heizsystemen tragen dazu bei, die Betriebskosten zu senken.

Je nach Ihrer In­ves­ti­ti­ons­be­reit­schaft sowie dem aktuellen Zustand der Immobilie lässt sich dadurch ein höherer Marktwert berechnen und somit ein höherer Verkaufspreis erzielen. Warum das? Ein en­er­gie­ef­fi­zi­en­tes Zuhause ist nicht nur um­welt­freund­li­cher, sondern auch attraktiver für Käufer, die langfristig von niedrigeren Nebenkosten profitieren möchten.

3. Technologische Aufrüstung

Zuletzt erhöht auch die Integration von Smart-Home-Technologien den Komfort und die Attraktivität der Immobilie. Moderne Technologien, die das Leben bequemer und sicherer machen, sind ein starkes Ver­kaufs­ar­gu­ment. Optionen hierfür wären:

  • automatisierte Beleuchtung
  • ein intelligenter Thermostat
  • ein fort­schritt­li­ches Si­cher­heits­sys­tem
  • ein eingebautes Soundsystem

Eine derartige technologische Aufrüstung macht eine Immobilie besonders modern und attraktiv für eine Vielzahl von Interessenten. Solche Investitionen erleichtern nicht nur den Verkaufsprozess, sondern wirken sich auch positiv auf den Marktwert der Immobilie aus. Aber Achtung: Bestimmte Käufergruppen – vorwiegend älter, nicht Technik affin, traditionell – schrecken Sie mit einem Smart Home eher ab.

Um den Marktwert Ihrer Immobilie zu steigern, braucht es Re­no­vie­rungs­maß­nah­men, die den Gesamtzustand des Objekts verbessern. Im Rahmen der Vermarktung können die Effekte dieser Verbesserungen auf Interessenten durch professionelles Home Staging noch weiter erhöht werden.

Ing. André Heid M. Sc.

Häufige Fragen zum Marktwert einer Immobilie

In diesem Abschnitt beantworten wir oft gestellte Fragen zur Markt­wert­ermitt­lung von Immobilien.

Ist der Marktwert höher als der Verkehrswert?

Nein, der Marktwert kann nicht höher sein als der Verkehrswert. Denn bei den Begriffen Marktwert und Verkehrswert handelt es sich laut der Definition im Baugesetzbuch (§ 194) um Synonyme. Beide Begriffe bezeichnen somit dasselbe.

Wer ermittelt den Marktwert einer Immobilie?

Der Marktwert einer Immobilie wird von zertifizierten Im­mo­bi­li­en­gut­ach­tern oder Sach­ver­stän­di­gen ermittelt. Diese Experten analysieren verschiedene Faktoren wie Lage, Zustand, Ausstattung und aktuelle Markt­be­din­gun­gen, um eine fundierte und präzise Markt­wert­ermitt­lung vorzunehmen.

Was sind häufige Fehler bei der Ermittlung des Immobilien-Marktwerts?

Wenn Eigentümer den Marktwert ihrer Immobilie selbst berechnen, passieren oft folgende Fehler:

  • Veraltete Marktdaten: Wer bei der Bewertung auf veraltete Informationen zurückgreift, läuft Gefahr, seine Immobilie entweder zu hoch oder zu niedrig anzusetzen. Beides kann den Verkauf erschweren oder zu finanziellen Verlusten führen. Aktuelle Ver­gleichs­prei­se und Markttrends sind daher unverzichtbar.
  • Vernachlässigte Mängel: Lärmquellen, ungünstige Lagen oder baurechtliche Einschränkungen wie Wegerechte, Altlasten oder Baulasten werden häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Dabei können genau diese Faktoren den Marktwert stark beeinflussen. Bau­las­ten­ver­zeich­nis und Alt­las­ten­ka­tas­ter sollten daher unbedingt geprüft werden.
  • Unterschätztes Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al: Oft wird beim Verkauf nicht bedacht, welches bauliche Potenzial eine Immobilie bietet – etwa durch vorhandenes Baurecht. Wer solche Chancen nicht erkennt, verschenkt unter Umständen viel Wert.
  • Emotionale Überbewertung: Eigentümer, die lange in einer Immobilie gelebt haben, bewerten sie häufig aus persönlicher Sicht. Emotionen führen jedoch leicht zu unrealistischen Preis­vor­stel­lun­gen. Eine objektive Markt­wert­ana­ly­se auf Basis von Daten und Fakten ist deshalb essenziell.

Markt­wert­ermitt­lung vom Experten

Ob Verkauf, Versteigerung, Erbschaft, Schenkung oder Finanzierung – eine genaue Markt­wert­ermitt­lung ist in vielen Situationen unerlässlich. Wenn Sie den Wert Ihrer Immobilie realistisch einschätzen möchten, sollten Sie sich unbedingt an einen erfahrenen Gutachter wenden. Denn nur ein Fachmann kann alle relevanten Ein­fluss­fak­to­ren objektiv bewerten und rechtliche sowie örtliche Besonderheiten zuverlässig einordnen. Das schützt Sie vor finanziellen Fehl­ent­schei­dun­gen und sorgt für Sicherheit bei Verhandlungen.

Bei der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung erhalten Sie nicht nur eine professionelle Bewertung, sondern auch volle Kos­ten­trans­pa­renz: Nach dem Erstgespräch nennen wir Ihnen den fixen Preis für das Markt­wert­gut­ach­ten, der sich nachträglich nicht mehr ändert – auch wenn der Aufwand größer sein sollte als erwartet. Nutzen Sie unser Kontaktformular für eine kostenlose Erstberatung – wir freuen uns auf Ihre Anfrage!