Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen? Wir geben Ihnen alle notwendigen Informationen für einen erfolgreichen Im­mo­bi­li­en­ver­kauf an die Hand. Erfahren Sie, worauf es beim Exposé ankommt, wie Sie Be­sich­ti­gungs­ter­mi­ne durchführen und welche Steuern anfallen, wenn Sie eine Immobilie verkaufen.

Wohnimmobilie steht zum Verkauf
Der Im­mo­bi­li­en­ver­kauf von Neubauten ist vor allem in Bal­lungs­ge­bie­ten oft sehr einfach.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der richtige Zeitpunkt, um Ihre Immobilie zu verkaufen hängt von Ihrer persönlichen Situation und wirt­schaft­li­chen Faktoren wie dem Zinsniveau ab.
  • Eine Immobilie gewinnbringend zu verkaufen ist ein aufwendiger Prozess, bei dem Sie un­ter­schied­li­che Schritte durchlaufen. Dazu gehören unter anderem die Zu­sam­men­stel­lung von Unterlagen und die Durchführung von Be­sich­ti­gungs­ter­mi­nen.
  • Ein Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter bietet eine objektive Bewertung Ihrer Immobilie, was besonders für die Festlegung eines realistischen und marktgerechten Verkaufspreises entscheidend ist.
  • Beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf fallen sowohl für den Käufer, also auch für den Verkäufer Kosten an. Dazu gehören zum Beispiel Kosten für den Notar, den Energieausweis und den Makler.
  • Eine Immobilie ohne Makler zu verkaufen ist möglich, erfordert aber umfangreiche Kenntnisse und viel Eigeninitiative im Verkaufsprozess.
  • Um eine Immobilie rechtsgültig zu verkaufen ist ein Notarbesuch unerlässlich. Dort wird der Kaufvertrag unterzeichnet und die Ei­gen­tums­über­ga­be veranlasst.

So funktioniert der Im­mo­bi­li­en­ver­kauf

Wenn Sie eine Immobilie verkaufen, durchlaufen Sie einige Schritte während des Ver­kaufs­pro­zes­ses:

Schritt 1: Vorbereitung

Die wichtigsten Punkte in dieser Phase sind:

  • Unterlagen zusammenstellen
  • Rechte klären
  • Immobilie vorbereiten
  • Angebotspreis festlegen

Unterlagen zusammenstellen

Alles beginnt damit, die notwendigen Unterlagen zu­sam­men­zu­tra­gen, die Sie brauchen, um Ihre Immobilie erfolgreich zu verkaufen. Haben Sie nicht alle Dokumente parat, können Sie die meisten davon bei Ämtern, Ihrem Architekten, dem Bauunternehmer oder der Hausverwaltung beantragen. Eine ausführliche Liste mit relevanten Dokumenten für den Im­mo­bi­li­en­ver­kauf sowie Bezugsquellen, bieten wir zum kostenlosen Download an.

Checkliste: Diese Unterlagen benötigen Sie beim Immobilienverkauf
So sieht unsere Checkliste für den Im­mo­bi­li­en­ver­kauf aus.

Rechte klären

Klären Sie die rechtliche Lage Ihrer Immobilie oder Ihres Grundstücks im Vorfeld. Fordern Sie dazu einen aktuellen Grundbuchauszug an und werfen Sie einen Blick in den Bebauungsplan der Gemeinde.

Immobilie vorbereiten

Sind noch Reparaturen oder Renovierungen zu machen, bevor die Immobilie den Besitzer wechselt? Wenn ja, sollten Sie diese rechtzeitig in die Wege leiten. Ein gut erhaltenes Haus ist immer leichter zu verkaufen.

Tipp: Bereiten Sie Ihre Immobilie mit Home Staging optimal und neutral für Interessenten auf, wecken Sie damit deren Kaufbedürfnisse und holen bis im Schnitt 15 Prozent mehr Geld heraus.

Angebotspreis festlegen

Nun gilt es, den Angebotspreis festzulegen. Die Angebotspreise ähnlicher Immobilien in Ihrer Region, die auf einschlägigen Im­mo­bi­li­en­por­ta­len kursieren, sind dabei allenfalls ein Anhaltspunkt. Makler haben persönliche Erfahrungen und kennen daher aktuelle Verkaufspreise. Doch selbst wenn Makler die Daten Ihrer Immobilie in ein Bewertungstool eingeben, liegt diese Größenordnung oft um 30 Prozent oder noch mehr daneben. Katharina Heid berichtet im Video aus ihrer Praxis als Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ge, welche verheerende Wirkung ein falscher Angebotspreis für Verkäufer haben kann.

Eine akkurate Wertermittlung nach ge­set­zes­kon­for­men Be­wer­tungs­ver­fah­ren liefert Ihnen ein Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ger im Rahmen eines Ver­kehrs­wert­gut­ach­tens oder Kurzgutachtens (Kosten ab 1.690 Euro). Ein Gutachten ist ratsam, um Ihre Immobilie nicht unter Wert zu verkaufen und den Marktwert korrekt zu bestimmen. Fordern Sie einen zu hohen Preis von Ihren Kauf­in­ter­es­sen­ten, entwickelt sich die Immobilie zum Ladenhüter und gilt bald als „verbrannt“ oder problembehaftet.

André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Schritt 2: Verkauf

Die wichtigsten Punkte in dieser Phase sind:

  • Vermarktung beginnen
  • Be­sich­ti­gungs­ter­mi­ne durchführen
  • Kaufpreis verhandeln

Vermarktung beginnen

Im nächsten Schritt legen Sie Ihre Zielgruppe fest. Erstellen Sie ein Exposé, mit dem Sie Ihre Immobilie inserieren. Im Exposé beschreiben Sie die Lage, Ausstattung und Besonderheiten der Immobilie.

Hier sind drei Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihre Immobilie erfolgreich zu verkaufen:

  1. Wählen Sie ziel­grup­pen­ge­rech­te Formulierungen und heben Sie die Merkmale und Vorzüge Ihrer Immobilie hervor, die für potenzielle Kauf­in­ter­es­sen­ten besonders relevant sind.
  2. Nehmen Sie professionelle Fotos von innen und außen auf – am besten bei Tageslicht. Diese sollten die Immobilie aufgeräumt und befreit von persönlichen Gegenständen zeigen.
  3. Laden Sie den Grundrissplan und den Energieausweis im Anzeigenportal hoch, denn sowohl der En­er­gie­ver­brauch als auch die Raumaufteilung sind Kriterien, die die Kauf­ent­schei­dung beeinflussen.

Sobald die Anzeige online ist, bearbeiten Sie die Anfragen potenzieller Kauf­in­ter­es­sen­ten. Sortieren Sie unseriöse Nachrichten und Mitteilungen von Maklern direkt aus. Verzichten Sie bei den übrigen Nachrichten darauf, banale Fragen wie „Wo liegt die Wohnung?“, „Ist der Preis verhandelbar?“ oder „Wann kann ich das Haus besichtigen?“ zu beantworten, sondern qualifizieren Sie die Anfragen. Stellen Sie Gegenfragen, um herauszufinden, ob das Kaufinteresse echt und aussichtsreich ist. Fragen Sie,

  • warum die Person in die Gegend ziehen möchte,
  • wer / wie viele Personen einziehen,
  • wie die Immobilie finanziert wird.
Maklerin zeigt Paar Aussicht vom Balkon
Der Be­sich­ti­gungs­ter­min ist ein wichtiger Schritt beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf.

Be­sich­ti­gungs­ter­mi­ne durchführen

Vereinbaren Sie Be­sich­ti­gungs­ter­mi­ne mit aus­sichts­rei­chen, ernsthaften Kandidaten. Gehen Sie gut vorbereitet in die Termine und rechnen Sie mit Fragen zur Bausubstanz, Lärmbelästigung, Nachbarschaft, Ver­kehrs­an­bin­dun­gen, zu Mo­der­ni­sie­run­gen, Feuchtigkeit und Schimmel. Antworten Sie ehrlich und verstecken Sie keine Mängel. Führen Sie kompetent durch Ihre Immobilie und zeigen Sie auch Keller, Dachboden, Garten, Ge­mein­schafts­ei­gen­tum und Garage.

Planen Sie ausreichend Zeit ein, bevor der nächste Kaufinteressent auf der Matte steht. Verabschieden Sie sich freundlich, fragen Sie, ob es noch Fragen gibt, und bringen Sie in Erfahrung, bis wann Sie mit einem Angebot rechnen dürfen.

Kaufpreis verhandeln

Sollte es zu Kauf­preis­ver­hand­lun­gen kommen, vertrösten Sie frühe Interessenten darauf, dass Sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch Angebote sammeln. Lassen Sie sich nicht zu einem voreiligen Im­mo­bi­li­en­ver­kauf drängen, auch wenn Sie eigentlich Ihr Haus schnell verkaufen möchten. Vor allem nicht, wenn das Angebot nicht mit Ihrer Forderung übereinstimmt.

Sollten Sie schließlich doch in Verhandlungen treten, weichen Sie nicht allzu weit von Ihrem fairen Verkaufspreis ab, sondern bieten Sie stattdessen steuerliches Entgegenkommen an, indem Sie neuwertiges Inventar, die Küche oder die Garage im Kaufvertrag separat auflisten und dadurch die Grund­er­werb­steu­er für den Käufer senken.

Sie können dem Käufer, falls möglich, auch mit einer vorzeitigen Schlüs­sel­über­ga­be für Reparaturen oder zwecks Einrichtung entgegenkommen. Prüfen Sie die Bonität des Käufers, beispielsweise über dessen Selbstauskunft bei einer Wirt­schafts­aus­kunf­tei, oder lassen Sie sich den Fi­nan­zie­rungs­nach­weis zeigen.

Tipp: Wenn Sie Ihr Haus ohne Makler verkaufen möchten, beauftragen Sie einen Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­gen mit der Erstellung eines Wertgutachtens und buchen Sie eine Immobilien-Ver­kaufs­be­ra­tung dazu.

Schritt 3: Finale Maßnahmen

Die wichtigsten Punkte in dieser Phase sind:

  • Vertrag aufsetzen lassen
  • Kaufvertrag unterschreiben
  • Schlüs­sel­über­ga­be durchführen

Vertrag aufsetzen lassen

Sind Sie zu einer Übereinkunft gekommen, wird der Vertrag von einem Notar aufgesetzt. Der Vertrag regelt alle Details zum Verkauf. Was der Kaufvertrag für Ihr Haus enthalten muss und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie in unserem ausführlichen Ratgeber.

Kaufvertrag unterschreiben

Um den Kaufvertrag zu unterschreiben, treffen Sie sich mit Ihrem Käufer und gegebenenfalls einem involvierten Makler beim Notar. Im Nachgang erhalten Sie eine Originalkopie des notariell beglaubigten Kaufvertrags. Die Übereignung tritt erst mit der Umschreibung im Grundbuch in Kraft. Diese erfolgt aufgrund einer Auflassung erst, nachdem Sie dem Notar den Eingang der Kaufsumme bestätigt haben.

Schlüs­sel­über­ga­be durchführen

Sind alle formellen Angelegenheiten erledigt, geht es an den letzten Schritt des Im­mo­bi­li­en­ver­kaufs: Die Schlüs­sel­über­ga­be. Hier werden zusätzlich alle wichtigen Unterlagen an den Käufer übergeben. Mit einem Über­ga­be­pro­to­koll gehen Sie sicher, dass nichts vergessen wird. Lassen Sie dieses am besten von beiden Parteien unterzeichnen. Ein mustergültiges Über­ga­be­pro­to­koll für ein Haus oder eine Wohnung können Sie bei uns kostenlos herunterladen.

Übergabeprotokoll nach dem Immobilienverkauf
Einblick in unser Über­ga­be­pro­to­koll-Muster.

So verkaufen Sie un­ter­schied­li­che Immobilien

Immobilie ist nicht gleich Immobilie. Für Wohnungen gelten beispielsweise andere Ver­kaufs­ar­gu­men­te, benötigte Dokumente und rechtliche Bedingungen als für Häuser. Bei einem Grundstück sind andere Faktoren von Bedeutung als für eine Ge­wer­be­im­mo­bi­lie und auch bei einem Teilverkauf einer Immobilie sind besondere Rah­men­be­din­gun­gen zu beachten.

Wir haben zu einzelnen Immobilientypen ausführliche Ratgeber erstellt, in denen wir Ihnen von den rechtlichen Besonderheiten über Verkaufstipps bis hin zu steuerlichen Belangen viele hilfreiche Informationen geben. Wir erklären Ihnen, was eine Spe­ku­la­ti­ons­frist ist und worauf Kapitalanleger achten.

Vom Wohnungsverkauf bis zum Hausverkauf decken wir die wichtigsten Im­mo­bi­li­en­ver­käu­fe ab und liefern Ihnen praktische Checklisten. Klicken Sie einfach auf den Ratgeber, den Sie benötigen:

Häufige Fragen zum Thema Im­mo­bi­li­en­ver­kauf

Im Folgenden beantworten wir Fragen, die häufig auftreten, wenn Sie eine Immobilie erfolgreich verkaufen möchten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Im­mo­bi­li­en­ver­kauf?

Der richtige Zeitpunkt, um eine Immobilie zu verkaufen hängt einerseits von Ihrer persönlichen Situation und andererseits von wirt­schaft­li­chen und politischen Faktoren ab.

  • Persönliche Situation: Befinden Sie sich beispielsweise mitten in einer Scheidung und Ihr (Ex-)Partner will schnell einen Verkauf der gemeinsamen Immobilie, haben Sie oft eine keine andere Wahl, als genau zu diesem Zeitpunkt zu verkaufen. Auch ein Jobwechsel oder Familienzuwachs können persönliche Gründe für einen Im­mo­bi­li­en­ver­kauf sein.
  • Wirtschaftliche Faktoren: Faktoren wie das allgemeine Zinsniveau und die Konjunkturlage haben einen bedeutenden Einfluss auf den Immobilienmarkt und somit auch auf den richtigen Zeitpunkt, um eine Immobilie zu verkaufen. Niedrige Zinsen können die Nachfrage nach Immobilien zum Beispiel erhöhen, da Kredite günstiger werden. Umgekehrt können steigende Zinsen und eine schwächelnde Wirtschaft die Nachfrage dämpfen und zu einem Rückgang der Im­mo­bi­li­en­prei­se führen.

Die Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter von Heid beraten Sie gerne zum richtigen Zeitpunkt, um Ihre Immobilie gewinnbringend zu verkaufen. Sie verfügen über tiefgehende Marktkenntnisse und wissen, wann eine Immobilie am besten bei potenziellen Käufern ankommt.

Was muss ich beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf beachten?

Wenn Sie eine Immobilie gewinnbringend verkaufen möchten, sollten Sie die Unterstützung eines Im­mo­bi­li­en­mak­lers in Anspruch nehmen und von seiner Expertise und seinem Ver­hand­lungs­ge­schick profitieren. Denn die Liste der Dinge, die Sie beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf berücksichtigen müssen und über die Sie stolpern können, ist lang. Das fängt damit an, dass Ihr Angebotspreis nicht marktgerecht ist und Sie Ihre Immobilie entweder zu billig „verramschen“ oder zu teuer inserieren und damit zum Ladenhüter machen. Weitere Stolperfallen lauern

  • in Form von unvollständigen Unterlagen,
  • im Exposé,
  • bei der Durchführung von Be­sich­ti­gungs­ter­mi­nen,
  • wenn ein Mieter mit von der Partie ist,
  • sowie bei den Kauf­preis­ver­hand­lun­gen.

Wann ist der Im­mo­bi­li­en­ver­kauf steuerfrei?

Wenn Sie eine Immobilie privat verkaufen möchten, ohne dafür eine Firma gegründet zu haben, sind zwei Steuerarten entscheidend. Verkaufen Sie mehr als drei Immobilien oder Grundstücke innerhalb von fünf Jahren, betrachtet das Finanzamt Sie als gewerblichen Grund­stücks­mak­ler und berechnet Ihnen dementsprechend Gewerbesteuer. Davon unbeeinflusst möchte der Fiskus gerne eine ein­kom­mens­ab­hän­gi­ge Spe­ku­la­ti­ons­steu­er von Ihnen haben, die bis zu 40 Prozent des Ver­äu­ße­rungs­ge­winns betragen kann. Sie vermeiden diese Spe­ku­la­ti­ons­steu­er, wenn Sie seit mindestens zehn Jahren Eigentümer der verkauften Immobilie waren oder im Verkaufsjahr und den beiden vor­aus­ge­gan­ge­nen Kalenderjahren selbst darin gewohnt haben.

Wann lohnt es sich, eine Immobilie zu verkaufen?

Der Zeitpunkt des Im­mo­bi­li­en­ver­kaufs hängt von vielen Faktoren ab. Einerseits spielt die wirtschaftliche Lage eine Rolle – sowohl die eigene als auch die der Region und die des Im­mo­bi­li­en­mark­tes. Andererseits ist der Grund für den Im­mo­bi­li­en­ver­kauf entscheidend – und damit auch die Dringlichkeit. Verkaufen Sie die Immobilie, um eine andere Immobilie zu erwerben? Oder ziehen Sie altersbedingt in ein Pflegeheim um? Möchten Sie verkaufen, weil sie ein Haus geerbt haben oder Sie im Zuge einer Scheidung eine Zu­ge­winn­ge­mein­schaft auflösen und sich verkleinern?

Der beste Zeitpunkt, um eine Immobile zu verkaufen, hängt stark von Ihnen und Ihrem Motiv ab. Generell lässt sich sagen, dass der Im­mo­bi­li­en­ver­kauf in einem wachsenden Markt mit positiven Stand­ort­fak­to­ren und damit einhergehend steigenden Im­mo­bi­li­en­prei­sen sich eher lohnt als der Verkauf einer Immobilie in einem ländlichen Raum mit düsteren Zu­kunfts­aus­sich­ten. Eine SWOT-Analyse gibt Auskunft über die Zu­kunfts­pro­gno­se einer Immobilie. Statt für einen Verkauf, können Sie sich auch für die Vermietung Ihres Objektes entscheiden. Welche Option sich mehr lohnt, erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Immobilie verkaufen oder vermieten.

Wie lange dauert der Verkauf einer Immobilie?

Mehrere Faktoren wirken sich auf die Dauer vom Beginn der Ver­kaufs­be­mü­hun­gen bis zum notariellen Kaufvertrag aus. Die wichtigsten sind ein realistischer Angebotspreis, eine gute Ver­kaufs­prä­sen­ta­ti­on und die Lage der Immobilie. Rechnen Sie mit drei bis sechs Monaten für den Im­mo­bi­li­en­ver­kauf mit Makler. Um eine Ei­gen­tums­woh­nung zu verkaufen, vergehen im Schnitt etwas mehr als fünf Monate. Ist das Wohnobjekt vermietet oder liegt es in der Peripherie, dauert es meist etwas mehr als sechs Monate. Ob Sie eine Immobilie schnell verkaufen können, hängt auch von ihrem Zustand ab: Ein Neubau verkauft sich schneller und leichter als eine renovierungs- oder sa­nie­rungs­be­dürf­ti­ge Immobilie.

Wer bezahlt beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf den Makler?

Wenn eine Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen zwischen Privatpersonen geplant ist, greift seit 23. Dezember 2020 ein neues Maklergesetz. Dieses besagt, dass der Auftraggeber den Makler bezahlt. Verkäufer können die Maklerprovision nicht mehr komplett auf den Käufer umlegen. Anders lautende Vereinbarungen zwischen Käufer und Verkäufer sind nur eingeschränkt zulässig: Der Verkäufer darf maximal die Hälfte der Maklergebühren an den Käufer weiterreichen. Er muss dem Käufer belegen, dass er seinen Anteil bereits bezahlt hat.

Makler verlangen je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises als Courtage. Das neue Maklergesetz (§ 656a-d BGB) sieht vor, dass die Beauftragung des Maklers in Textform erfolgen muss. Mündliche Vereinbarungen oder ein Handschlag reichen nicht mehr aus. Bei Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen zwischen Unternehmen ist die Maklercourtage weiterhin frei verhandelbar.

Welche Kosten entstehen beim Im­mo­bi­li­en­ver­kauf?

Wer seine Immobilie verkauft, muss vor der Geldeinnahme erst einmal investieren. Die Notarkosten übernimmt in der Regel der Käufer, die Maklerkosten werden meist geteilt. Doch es entstehen im Vorfeld häufig Kosten für die Vermarktung, für den Energieausweis und die Grund­schuld­lö­schung. Über diese und weitere Kosten informieren wir Sie in unserem Ratgeber „Kosten beim Hausverkauf“ ausführlich.

Immobilie verkaufen: Mit oder ohne Gutachter?

Ein Im­mo­bi­li­en­ver­kauf ist eine aufwendige Angelegenheit. Es gibt zahlreiche Schritte zu beachten und viele Details zu organisieren, bis es zum Verkauf kommt. Wenn Sie sich zutrauen, Ihre Immobilie eigenhändig zu verkaufen, können Sie auf einen Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter verzichten. Erscheint Ihnen der Verkauf doch zu umfassend, sollten Sie auf die Kompetenzen eines Profis vertrauen.

Bei welchen Aspekten Ihnen ein Gutachter, der auch als Makler tätig ist, helfen könnte, erfahren Sie hier. Wenn Sie Ihre Immobilie ohne Makler verkaufen, müssen Sie sich um all diese Dinge alleine kümmern.

  • Bewertung: Der erste Schritt ist eine objektive Bewertung, auf deren Grundlage ein Verkaufspreis angesetzt wird.
  • Exposé: Darin werden die wichtigsten Informationen zur Immobilie zusammengefasst.
  • Angebot: Anschließend muss die Immobilie über die passenden Kanäle beworben werden.
  • Besichtigung: Sie müssen einen Ansprechpartner festlegen, der Kauf­in­ter­es­sen­ten für Fragen und erste Besichtigungen zur Verfügung steht.
  • Verhandlungen: Wird ein Interessent konkret, müssen Ver­kaufs­ge­sprä­che und Preis­ver­hand­lun­gen abgehalten werden.
  • Kaufvertrag: Kommt es zu einer Übereinkunft, müssen Sie von einem Notar einen Kaufvertrag aufsetzen lassen. Dieser wird bei einem Notartermin unterschrieben.
  • Übergabe: Nach Unterzeichnung des Vertrags wird der Verkauf mit der Übergabe der Immobilie und der Zahlung des Kaufpreises abgeschlossen.

Sie sehen: Es gibt vieles zu beachten, wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung verkaufen möchten. Am besten lassen Sie sich also von einem professionellen Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­gen dabei unterstützen. Die zuverlässigen Gutachter und Makler der Heid Immobilien GmbH führen Sie sicher und kompetent durch den Verkaufsprozess und beachten dabei alle relevanten Aspekte. Ob Markt­wert­gut­ach­ten oder individuelle Ver­kaufs­be­ra­tung – wir unterstützten Sie gerne bei Ihrem Im­mo­bi­li­en­ver­kauf!

Wenden Sie sich an unsere Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­gen, indem Sie unser Kontaktformular nutzen oder bei uns anrufen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!