Wer Eigentümer eines Altbaus ist oder sich mit dem Gedanken trägt, ein altes Haus zu kaufen, kommt früher oder später um das Renovieren oder Sanieren nicht herum. Erfahren Sie hier, welche typischen Sa­nie­rungs­maß­nah­men bei älteren Immobilien anfallen, in welcher Reihenfolge Sie einen Altbau sanieren, welche Kosten bei einer Kernsanierung auf Sie zukommen und welche För­der­mög­lich­kei­ten es gibt.

Altes Haus vor und nach der Sanierung
Vorher – nachher: Ein altes Haus zu sanieren bedeutet auch eine Wertsteigerung der Immobilie.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wann muss ein Haus saniert werden? Die Notwendigkeit von Sa­nie­rungs­maß­nah­men beziehungsweise ihr Umfang ist für Laien häufig nur schwer zu beurteilen. Ein sachkundiger Gutachter kann bei einer Begehung der Immobilie feststellen, welche Mängel und Schäden, etwa in der Bausubstanz, vorliegen. Sein Gutachten dient als Basis für die Renovierung oder Sanierung des Gebäudes – von der Reihenfolge beim Sanieren eines Altbaus bis zu den Kosten, die auf Eigentümer zukommen, wenn sie ein altes Haus renovieren.
  • Kostenaufwand beim Renovieren und Sanieren eines alten Hauses: Für die Kom­plett­sa­nie­rung (Kernsanierung) eines Altbaus wird mit Kosten zwischen 400 und 600 Euro pro Quadratmeter (€/m²) Wohnfläche kalkuliert.
  • Finanzierung: Es gibt verschiedene För­der­mög­lich­kei­ten für die Instandsetzung von Altbauten. Neben einem klassischen Bankkredit kommen auch staatliche und kommunale Zuschüsse in Frage.

Altes Haus sanieren oder renovieren

Bevor Sie sich an die Sanierung eines Hauses machen, klären wir hier die wichtigsten grundlegenden Fragen. Die Erste lautet: Gibt es einen Unterschied, ob Sie einen Altbau sanieren oder ein Haus renovieren? Oh ja! Zwischen In­stand­hal­tungs­maß­nah­men und Schön­heits­re­pa­ra­tu­ren und einer Kernsanierung liegen Welten – vor allem im Hinblick auf die Kosten.

Haus sanieren vs. renovieren

Sanierung oder Renovierung? Die beiden Be­griff­lich­kei­ten werden häufig vermischt und tatsächlich ist der Übergang zwischen Renovieren und Sanieren oft fließend. Sehen wir uns den Unterschied an:

  • Wer ein altes Haus renoviert, setzt dieses wieder in Stand. Schäden und abgenutzte Elemente werden erneuert, zum Beispiel wird ein undichtes Dach repariert.
  • Wer dagegen ein altes Haus saniert, tauscht nicht nur abgenutzte oder beschädigte Elemente aus, sondern ersetzt diese durch moderne und bessere. Beispielsweise werden nicht nur undichte Stellen im Dach repariert, sondern das Dach wird grundlegend modernisiert, etwa auch mit einer modernen Dämmung versehen. Mit der Sanierung geht also auch eine Wertsteigerung der Immobilie einher.
  • Von einer Kernsanierung spricht man, wenn die bestehende Ge­bäu­de­kon­struk­ti­on in einen neuwertigen Zustand versetzt wird. Das Gebäude wird bis auf die tragenden Strukturen (Wände, Decken, Fundamente usw.) rückgebaut, um die originale Bausubstanz wie­der­her­zu­stel­len und zu verbessern. Eine Kernsanierung ist somit ein massiver Eingriff – und mit enormen Kosten verbunden. Dabei werden meist alle Wasserleitungen und Elek­tro­in­stal­la­tio­nen ersetzt, aber auch das Dach rundum modernisiert. In der Regel ist eine Kernsanierung bei sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gen Baudenkmälern nötig.

Bei Überlegungen, ob eine alte Immobilie saniert oder renoviert werden soll, steht also immer die Frage im Mittelpunkt: Welche Absicht verfolgen Sie? Sollen nur Mängel repariert, also Schön­heits­re­pa­ra­tu­ren durchgeführt werden oder streben Sie eine Verbesserung und damit Wertsteigerung an?

Haussanierung: Wann wird ein altes Haus saniert?

Der Zustand eines alten, möglicherweise baufälligen Hauses ist für Laien schwer zu beurteilen. Um festzustellen, ob es nötig ist, Ihre Immobilie zu sanieren, sollten Sie immer einen Sach­ver­stän­di­gen hinzuziehen. Dessen Gutachten dient als Basis, um notwendige Renovierungs- und Sa­nie­rungs­maß­nah­men zu erkennen. Ein solches Gutachten gibt nicht nur einen Überblick über die Kosten der Haussanierung. Der Sachverständige schlägt Ihnen auf Wunsch auch eine sinnvolle Reihenfolge, in der Sie die Altbausanierung angehen sollten.

Gut zu wissen: Eigentümer von Altbauten sind unter bestimmten Umständen zu energetischen Sa­nie­rungs­maß­nah­men verpflichtet, etwa zur Dämmung der obersten Geschossdecke und zum Heizungstausch. Grundlage ist das Ge­bäu­de­en­er­gie­ge­setz (GEG) [Anmerkung: bis 2020 En­er­gie­ein­spar­ver­ord­nung EnEV]. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Die zertifizierten Gutachter der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung stehen Ihnen bei Fragen zum Sa­nie­rungs­be­darf Ihrer Immobilie mit Rat und Tat zur Seite. Auch wenn Sie überlegen, in eine alte Immobilie zu investieren, unterstützen und beraten wir Sie vor dem Hauskauf mit Expertise und Sachverstand.

André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Altes Haus sanieren – lohnt sich das?

Ein altes Haus zu sanieren, lohnt sich, wenn die Sanierung weniger kostet als ein Neubau. Ist ein Haus sehr baufällig, sollte es komplett abgerissen und neu aufgebaut werden.

Wichtig ist eine gründliche Planung vorab, bei der Sie auch eine ökonomisch sinnvolle Reihenfolge der Maßnahmen festlegen. Halten sich die notwendigen Sa­nie­rungs­maß­nah­men in Grenzen, kann es sich lohnen, ein altes Haus zu kaufen und zu sanieren. Ein Vorteil: Sie als Eigentümer können in die sanierte Immobilie schneller einziehen als in einen Neubau, da lange Planungs- und Bauzeiten entfallen. Bei einer Kernsanierung hingegen sind die Kosten zu hoch.

Wichtig: Vor dem Hauskauf sollten Sie die Meinung eines neutralen und sachkundigen Experten einholen, um herauszufinden, ob der geforderte Kaufpreis gerechtfertigt ist. Baumängel und andere Probleme sind für Laien meist schwer zu erkennen.

Leitfaden: So gehen Sie bei der Haussanierung vor

Um Kosten zu sparen, überlegen Eigentümer häufig, ihr Haus selbst zu sanieren. Das ist allerdings nicht unbedingt eine gute Idee:

  • Laien können nur offensichtliche Schäden an einem alten Haus erkennen, elementare Mängel, etwa in der Bausubstanz, sollten immer durch einen fachkundigen Gutachter ermitteln werden.
  • Ein Haus in Eigenregie zu sanieren, kann problematisch sein. Denn für eine Haussanierung ist viel Fachwissen nötig ist – egal, ob Sie einen maroden Altbau sanieren oder eine Ge­wer­be­im­mo­bi­lie aus grauer Vorzeit. Pfusch und eine falsche Reihenfolge gehen schmerzhaft ins Geld.
  • Möchten Sie ein altes Haus sanieren, sind eine genaue Planung, Kenntnis über geeignete Materialien und handwerkliches Können erforderlich.

Wer es sich zutraut, kann auf einen Bauleiter verzichten und selbst Koordination und Schlussabnahme der Sa­nie­rungs­ar­bei­ten vornehmen. Empfehlenswert ist dies in den meisten Fällen jedoch nicht.

Hinweis: Die Bau­sach­ver­stän­di­gen der Heid Immobilien GmbH unterstützten Sie nicht nur, wenn es um die Kalkulation der Kosten für eine Haussanierung geht, sondern übernehmen die Baubegleitung. Damit entlasten wir Sie als Bauherrn und Eigentümer, begegnen den Bauunternehmern fachlich auf Augenhöhe und sorgen dafür, dass Sie Ihren Altbau in der richtigen Reihenfolge sanieren.

Bauleiter und Eigentümerin auf Baustelle
Ein erfahrener Bauleiter sorgt dafür, dass bei der Haussanierung alles rund läuft.

Erst, wenn Sie sich einen Überblick verschafft und einen Energieberater hinzugezogen haben, erstellen Sie einen Sanierungsplan. Erfahren Sie nun Schritt für Schritt, wie die Sanierung eines alten Hauses abläuft.

Hinweis: Viele Mitarbeiter der Heid Immobilien GmbH sind nicht nur Bau­sach­ver­stän­di­ge, sondern zudem zertifizierte Energieberater.

Schritt 1: Sa­nie­rungs­be­darf der Immobilie ermitteln lassen

Der erste Schritt vor einer Modernisierung ist es, die Immobilie auf Mängel und Schäden zu prüfen und herauszufinden, an welchen Stellen Sa­nie­rungs­be­darf besteht. Droht eine kostspielige Kernsanierung oder ist es mittelfristig damit getan, das Haus umfassend zu renovieren?

Typische „Baustellen“ bei einem alten Haus

Bei älteren Gebäuden sind typischerweise folgende Elemente sa­nie­rungs­be­dürf­tig:

  • Dach
  • Fassade
  • Wärmedämmung
  • Fenster und Rollläden
  • Heizungsanlage
  • Elek­tro­in­stal­la­ti­on
  • Wasserleitungen

Checkliste typischer Mängel und Schäden

Als Käufer oder Erben einer Immobilie sollten Sie Folgendes prüfen:

  • Wann wurden die letzten Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­men durchgeführt und welche?
  • Gibt es Anzeichen von Schimmelbildung oder Pilzbefall?
  • Ist der Keller trocken? Eine Feuchtemessung gibt Auskunft.
  • Ist die Bausubstanz intakt?
  • Gab es in der Vergangenheit einen Wasserschaden?
  • Wie alt sind Wasser- und Ab­was­ser­lei­tun­gen sowie Elek­tro­lei­tun­gen?
  • Ist das Dach dicht?
  • Wie alt sind Fenster und Türen? Zieht es?
  • Wie alt ist die Heizungsanlage, insbesondere der Heizkessel?
  • Wurden wärmedämmende Maßnahmen durchgeführt?
  • Gibt es auf dem Grundstück Altlasten?
Darauf sollten Sie beim Hauskauf achten.
Einblick in unsere Checkliste für den Hauskauf.

Wichtig: Viele Schäden an einem sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gen Haus können auch Laien bereits mit bloßem Auge erkennen, zum Beispiel ein undichtes Dach, Fenster mit Ein­fach­ver­gla­sung, veraltete Rollläden oder Feuchtigkeit an Wänden und Decke. Andere Schäden dagegen können nur von Fachkundigen ermittelt werden, etwa Probleme mit der Elektrik, Wasserleitungen, der Heizungsanlage oder Schäden unter dem Fußboden, hinter den Tapeten und vieles mehr.

Ziehen Sie daher unbedingt einen Bau­sach­ver­stän­di­gen hinzu und lassen Sie ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Gutachten erstellen. Auf Basis dieses Gutachtens können Sie die Sanierung planen: welche Sa­nie­rungs­maß­nah­men müssen, welche sollen und welche können erfolgen?

Sonderfall denk­mal­ge­schütz­ter Altbau

Bei denk­mal­ge­schütz­ten Altbauten sind Umbaumaßnahmen nur eingeschränkt möglich. Denn der Eigentümer ist zum Erhalt der historischen Bausubstanz verpflichtet und muss bei der Altbausanierung eng mit der zuständigen Behörde zu­sam­men­ar­bei­ten.

Gut zu wissen: Die Sanierung von Denkmälern ist för­de­rungs­wür­dig beziehungsweise steuerlich absetzbar. Lesen Sie mehr dazu in unserem Ratgeber zu AfA Immobilien.

Schritt 2: Planung

Steht fest, welche Maßnahmen notwendig sind, geht es daran, die richtige Reihenfolge festzulegen. Was sollte man an einem Haus zuerst sanieren oder renovieren?

Grundsätzlich gilt: Scha­dens­be­he­bung hat Priorität. Außerdem erfolgen Sa­nie­rungs­ar­bei­ten immer von außen nach innen, da sie aufeinander aufbauen. Beispielsweise werden erst Rohre verlegt und die Wärmedämmung modernisiert, bevor mit Innenausbau begonnen wird.

Bei der Planung sollten Sie beziehungsweise der Bauleiter sehr gründlich vorgehen: Dazu gehört, alle Maßnahmen aufzulisten und zu priorisieren. Berücksichtigen Sie auch Details wie Wohnkomfort und Außengestaltung, etwa die Instandsetzung oder Modernisierung von Terrasse, Haustür oder Rollläden.

Auch für den korrekten Ablauf und Zeitplan der Sanierung ist der Bauleiter zuständig. Im sogenannten Bauzeitenplan verzeichnet er die Reihenfolge und Dauer der einzelnen Maßnahmen. Ein wichtiger Aspekt ist zum Beispiel, wie viele Handwerker gleichzeitig an der Sanierung arbeiten können. Auch Phasen, in denen nicht gearbeitet werden kann, müssen im Sa­nie­rungs­zeit­plan berücksichtigt werden. Ein Beispiel: Ein neuer Estrich muss rund vier bis sechs Wochen trocknen, bevor der Fußboden wei­ter­be­ar­bei­tet werden kann.

Eine pauschale Aussage zur Dauer einer Altbausanierung ist nicht möglich. Planen Sie wenige, kleinere Arbeiten, können diese in rund drei Wochen erledigt sein. Aufwändigere Sa­nie­rungs­pro­jek­te, etwa Kernsanierungen, dauernd dagegen mehrere Monate. Grundsätzlich hängt der Zeitplan für die Renovierung oder Sanierung eines alten Hauses von vielfältigen Faktoren ab, unter anderem vom Umfang der geplanten Maßnahmen, der Bausubstanz sowie der Größe der Immobilie.

Mann bei Planung von Sanierungsmaßnahmen
Eine gründliche Vorbereitung und Planung sind das A und O einer erfolgreichen Sanierung.

Schritt 3: Angebote einholen

Steht der Sanierungsplan, geht es daran, Angebote von Handwerkern einholen, um einen Überblick über die tatsächlichen Sa­nie­rungs­kos­ten zu erhalten. Kostenrechner und Kostenvorlagen im Internet sind nützlich, um einen groben Richtwert zu erhalten. Das Vergleichen tatsächlicher Angebote können sie jedoch nicht ersetzen.

Schritt 4: Finanzierung klären

Auf Basis der Hand­wer­ker­an­ge­bo­te ermitteln Sie anschließend den Fi­nan­zie­rungs­be­darf. Über Ihre Hausbank oder die staatliche KfW-Bank können Sie einen Sa­nie­rungs­kre­dit beantragen. Möglicherweise kommen auch staatliche, regionale und kommunale Fördermittel für die finanzielle Unterstützung bei der Altbausanierung in Frage. Lesen Sie weiter unten mehr zu den För­der­mög­lich­kei­ten für die Haussanierung.

Schritt 5: Haus sanieren und renovieren lassen

Nach der gründlichen Vorbereitung und Klärung der Finanzierung kann es endlich an die Instandsetzungs- und Mo­der­ni­sie­rungs­ar­bei­ten gehen. Legen Sie einen genauen Zeit- und Ablaufplan fest. Zuerst werden Außenarbeiten wie Dacheindeckung, Fassadendämmung oder Fens­ter­aus­tausch durchgeführt, dann geht es innen weiter, zum Beispiel mit Elek­tro­in­stal­la­ti­on, Heizung und Sanitär. Zuletzt folgt der Innenausbau, also Boden verlegen, Einbauten vornehmen, tapezieren und mehr.

Die Koordination der Sanierungs- oder Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten erfolgt durch einen Architekten beziehungsweise Bauleiter oder durch den Hauseigentümer selbst. In letzterem Fall sollten Sie ausreichend Zeit für die Bauüberwachung und Klärung von Fragen einplanen und dürfen einen sehr hohen Or­ga­ni­sa­ti­ons­auf­wand nicht scheuen.

Bei Unsicherheiten ziehen Sie am besten einen erfahrenen Berater (etwa einen Bau­sach­ver­stän­di­ger oder einen energetischen Berater) hinzu.

Sind die Arbeiten beendet, folgt die Schlussbegehung und Abnahme, am besten gemeinsam mit einem Sach­ver­stän­di­gen, der mögliche Baumängel (zum Beispiel handwerkliche Fehler, mangelhafte Elek­tro­in­stal­la­ti­on u.a.) schnell erkennt und richtig einordnet. Die erfahrenen Bauexperten der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung nehmen Aufträge zur Bauplanung, Baubegleitung, Bauabnahme und Beweissicherung am Bau an.

Wichtig: Halten Sie Mängel wie in einem Über­ga­be­pro­to­koll schriftlich fest und lassen Sie sie beheben, bevor die Schlussrechnung erfolgt.

Damit Sie sich einen besseren Eindruck von einer Haussanierung machen können, haben wir nachfolgend das Auftaktvideo einer zehnteiligen Reihe von planeo zum Thema Altbau sanieren eingebunden.

Unterschiede: Totalsanierung, Kernsanierung, Ge­ne­ral­sa­nie­rung, Grundsanierung

Die Begriffe Totalsanierung, Kom­plett­sa­nie­rung, Kernsanierung, Ge­ne­ral­sa­nie­rung und Grundsanierung werden oft synonym verwendet, können jedoch je nach Kontext un­ter­schied­li­che Bedeutungen haben. Hier ist eine allgemeine Erklärung der Begriffe:

Totalsanierung

Eine Totalsanierung geht über bloße Reparaturen oder Mo­der­ni­sie­run­gen hinaus und kann eine grundlegende Neugestaltung des Gebäudes beinhalten. Auch als Kom­plett­sa­nie­rung oder Vollsanierung bezeichnet, werden bei der Totalsanierung Systeme des Gebäudes einschließlich der Tragstruktur erneuert.

Kernsanierung

Unter Kernsanierung wird der Rückbau des Gebäudes bis auf die tragenden Elemente wie Fundament, Decke, Stützen und Wände verstanden. An- und Umbauten werden entfernt. Durch eine Kernsanierung wird die Immobilie in einen neuwertigen Zustand versetzt. Die Struktur bleibt jedoch erhalten. Daher ist die Kernsanierung mit erheblichen Kosten verbunden.

Eine Kernsanierung beinhaltet:

  • den Austausch von Wasserleitungen,
  • die Modernisierung der Elektrik,
  • den Austausch der Heizungsanlage und ihrer Rohre,
  • Fenster und Türen auf die neuesten Iso­lier­stan­dards zu bringen,
  • Dämmung der Fassade,
  • Dachsanierung samt Eindeckung.

Nutzen Sie unseren kostenlosen Rechner, um ganz grob die Kosten für Ihre Haussanierung zu kalkulieren.

Dach

Wer einen genaueren Rechner nur für die Dachsanierung benötigt, nutzt unseren detaillierteren Dachsanierung-Kostenrechner.

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Dämmung

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Fassade
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Kellerdämmung

Die Kosten für den Aushub und die Erdarbeiten sind nahezu unmöglich zu kalkulieren, zumindest im Rahmen dieses Rechners. Einerseits gibt es starke regionale Unterschiede, andererseits beeinflusst vor allem die Bo­den­be­schaf­fen­heit die Kosten für die Erdarbeiten maßgeblich.

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Boden entfernen
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Neuer Bodenbelag

In der Kostenangabe sind Material einschließlich Sockelleisten/Fugen und Hand­wer­kerleis­tung zusammengefasst, sofern nicht anders angegeben.

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Heizung
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Förderungen

Ge­ne­ral­sa­nie­rung

Mit diesem Begriff wird meist eine umfassende Renovierung oder Modernisierung eines Gebäudes zu beschreiben. Eine Ge­ne­ral­sa­nie­rung kann sowohl strukturelle als auch ästhetische Veränderungen umfassen und beinhaltet in der Regel umfangreiche Arbeiten, um das Gebäude auf den neuesten Stand zu bringen und den aktuellen Standards und Anforderungen gerecht zu werden.

Grundsanierung

Eine Grundsanierung bezieht sich auf die Erneuerung oder Verbesserung der grundlegenden Elemente eines Gebäudes, wie der Tragstruktur, der Elektrik, der Sa­ni­tär­in­stal­la­tio­nen oder der Wärmedämmung. Eine Grundsanierung zielt darauf ab, die Funktionalität und Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten und kann je nach Bedarf auch ästhetische Verbesserungen beinhalten.

Achtung: Die Verwendung dieser Begriffe ist nicht standardisiert und kann in verschiedenen Kontexten un­ter­schied­li­che Bedeutungen haben. Klären Sie mit den Fachleuten ab, was genau sie unter der jeweiligen Sanierung verstehen.

Haus sanieren und renovieren: Kosten

Eine pauschale Aussage darüber, wie hoch die Kosten für die Sanierung eines alten Hauses sind, ist nicht möglich. Jede Immobilie ist individuell, sodass der Umfang und die Art der Sa­nie­rungs­maß­nah­men sehr unterschiedlich ausfallen können. Auch die Region, die Preise der angefragten Hand­werks­be­trie­be und un­vor­her­ge­se­he­ne Zusatzkosten beeinflussen den Kostenumfang. Die folgenden Zahlen sind damit nur als Richtwerte zu verstehen.

Typische Bereiche für Instandsetzungs- und Sa­nie­rungs­maß­nah­men

Bei einer technischen Be­stands­auf­nah­me im Vorfeld der Sa­nie­rungs­maß­nah­men begutachtet ein Sach­ver­stän­di­ger typischerweise folgende Aspekte:

  • Dach­kon­struk­ti­on und Dacheindeckung
  • Wärme- und Schalldämmung
  • tragenden Konstruktionen
  • Wände (Putz)
  • Fassade mit Fenstern und Türen
  • Zustand der Bausubstanz (Schäd­lings­be­fall, Risse…)
  • Feuchteschutz/Feuchteschäden
  • Holz­kon­struk­tio­nen
  • Versorgungs- und In­stal­la­ti­ons­lei­tun­gen (Strom, Wasser, Abwasser…)
  • Heizungstechnik
  • ge­sund­heits­ge­fähr­den­de Baustoffe (z. B. Asbest) und andere Altlasten
Mögliche Sanierungsmaßnahmen an einem alten Haus
In diesen Bereichen fallen häufig Sa­nie­rungs­maß­nah­men an.

Kostenbeispiele Haussanierung und -renovierung

Die Kosten einer Kernsanierung belaufen sich in der Regel auf rund 400 bis 600 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Planen Sie nur einzelne Instandsetzungs- oder Sa­nie­rungs­maß­nah­men, sind die Kosten meist deutlich niedriger.

Die folgenden Beispiele dienen zur groben Orientierung – die konkreten Kosten Ihres Sa­nie­rungs­vor­ha­bens sind erst dann absehbar, wenn Ihnen ein fundiertes Gutachten sowie Hand­wer­ker­an­ge­bo­te vorliegen.

Beispiel: Altbau (vor 1925)

Mängel bei Altbauten betreffen häufig die Heiztechnik, die Elek­tro­in­stal­la­tio­nen, die Bausubstanz (zum Beispiel Setzungsrisse, Hausschwamm, Schäd­lings­be­fall in Holz­kon­struk­tio­nen) sowie die Wasserleitungen. Auch Schimmelbefall und ungedämmte Fassaden sind typische Sanierungsfälle.

Kostenbeispiel Altbau-Sanierung:

Bei der Sanierung einer Altbauimmobilie aus dem Jahr 1905 mit 350 Quadratmetern könnten folgende Maßnahmen und Kosten anfallen:

  • Kom­plett­sa­nie­rung Dach: 44.600 Euro
  • Fas­sa­den­er­neue­rung und -dämmung: 16.500 Euro
  • Hei­zungs­er­neue­rung: 25.000 Euro
  • Kom­plet­ter­neue­rung Wasserleitungen: 9.000 Euro
  • Kom­plet­ter­neue­rung Elektrik: 7.000 Euro
  • Fenster und Türen komplett erneuern: 20.000 Euro

Gesamtkosten der Sanierung: 122.100 Euro (Kosten pro Quadratmeter: 349 Euro)

Wichtig: Ist der Altbau denk­mal­ge­schützt, bestehen in der Regel Auflagen für Umbau- und Sa­nie­rungs­maß­nah­men, vor allem, was Veränderungen an Fassade und Dach betrifft. Erkundigen Sie sich also unbedingt vor den Sa­nie­rungs­maß­nah­men bei Ihrem örtlichen Denkmalamt, ob Sie mit Einschränkungen rechnen müssen.

Beispiel: altes Haus aus den 1970er Jahren sanieren

Wie hoch die Kosten für das Renovieren oder Sanieren eines Hauses aus den Siebzigern sind, ist unter anderem von der Bauweise des Hauses, Schäden an der Bausubstanz (etwa Schimmel), dem technischen Zustand oder auch der Schad­stoff­be­las­tung durch Baumittel wie Asbest oder Formaldehyd abhängig. Grundsätzlich kann man für die Haussanierung mit Kosten zwischen 400 und 600 Euro pro Quadratmeter rechnen. Ist die 70er-Jahre-Immobilie allerdings durch Asbest belastet, liegt der Kostenaufwand deutlich höher – bis zu 1000 Euro pro Quadratmeter sind keine Seltenheit.

Bei einem bislang unrenovierten Haus sind meist folgende Maßnahmen notwendig:

  • energetische Sanierung (Dachboden- oder Dachdämmung, Fassadendämmung, Erneuerung der Fenster)
  • Erneuerung der Heizungsanlage
  • Erneuerung von Wasser- und Abwasserleitung
  • Kom­plet­ter­neue­rung der Elektrik entsprechend den heutigen Si­cher­heits­an­for­de­run­gen

Kostenbeispiel Haus aus den 1970er Jahren:

Bei der Sanierung eines Hauses aus den 1970er Jahren mit 145 Quadratmetern, bei dem die Heizanlage bereits ausgetauscht wurde, könnten folgende Maßnahmen und Kosten anfallen:

  • Komplette Dacherneuerung: 25.000 Euro
  • Dach­bo­den­däm­mung: 4.700 Euro
  • Fas­sa­den­er­neue­rung und -dämmung: 21.500 Euro
  • Asbest­ent­fer­nung: 7.250 Euro
  • Fenster und Türen komplett erneuern: 5.200 Euro
  • Kom­plet­ter­neue­rung Sanitär: 8.300 Euro
  • Kom­plet­ter­neue­rung Elektrik: 5.000 Euro

Gesamtkosten der Sanierung: 76.950 Euro (Kosten pro Quadratmeter: 530 Euro). Letzten Endes ist das nur ein grober Richtwert. Es kommt stark auf die Beschaffenheit des Hauses sowie die verwendeten Materialien an, wie kostenintensiv die Haussanierung tatsächlich wird.

Altes Bauernhaus
Alte Bauernhäuser strahlen Romantik aus – die hohen Kosten einer Sanierung können jedoch ernüchtern.

Beispiel: Bauernhaus sanieren

Ein altes Bauernhaus zu sanieren, bringt gänzlich andere Voraussetzungen mit sich als ein in die Jahre gekommenes Stadthaus. Hier sollten Sie unbedingt einen Berater beziehungsweise Bauleiter mit Erfahrung in Sachen Bau­ern­haus­sa­nie­rung hinzuziehen, der mit der Bauweise und den Baumaterialien vergangener Jahrhunderte vertraut ist und weiß, wie sich Bauschäden wie Holzfäule oder Schimmelbildung verhindern lassen. Die Modernisierung eines alten Bauernhauses ist teuer, vor allem, wenn während der Sa­nie­rungs­ar­bei­ten un­vor­her­ge­se­he­ne Mängel zutage treten.

Grundsätzlich veranschlagen Experten für die Kom­plett­sa­nie­rung eines alten Bauernhauses oder Fachwerkhauses Kosten rund 1200 bis 2400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Kostenbeispiel Bauernhaus-Sanierung:

Für ein Bauerhaus aus dem Jahr 1910 mit 150 Quadratmetern Wohnfläche können folgende Sa­nie­rungs­maß­nah­men und Kosten anfallen:

  • Komplette Dacherneuerung: 28.000 Euro
  • Dämmung von Dach und Wänden: 7.400 Euro
  • Erneuerung der Heizungsanlage samt Rohren und Heizkörpern: 17.000 Euro
  • Kom­plett­sa­nie­rung von Fußböden und Holzbalken: 16.000 Euro
  • Kom­plet­ter­neue­rung Türen und Fenster: 8000 Euro
  • Erneuung Elek­tro­in­stal­la­tio­nen: 7.000 Euro
  • Innenausbau: 100.000 Euro
  • Anschlüsse für Telefon/Internet: 800 Euro

Gesamtkosten der Sanierung: 184.200 Euro (Kosten pro Quadratmeter: 1.228 Euro)

Um Aufwand und Kosten für die geplante Haussanierung realistisch schätzen zu können, ist eine Vor-Ort-Besichtigung mit einem erfahrenen und seriösen Sach­ver­stän­di­gen sehr zu empfehlen.

Altbau sanieren: Förderung

Da die Renovierung oder Sanierung eines alten Hauses schnell hohe Summen verschlingen kann, stellt sich die Frage nach der passenden Finanzierung.

Diese För­der­mög­lich­kei­ten für die Haussanierung gibt es

Neben einem Bankkredit kann auch ein Bausparvertrag für Sa­nie­rungs­vor­ha­ben an Altbauten genutzt werden. Außerdem kommen für Sa­nie­rungs­pro­jek­te unter Umständen verschiedene staatliche wie auch kommunale För­der­mög­lich­kei­ten und Zuschüsse in Frage. Informieren Sie sich daher vor einer geplanten Modernisierung bei den Bau- und Umweltbehörden an Ihrem Wohnort.

Staatliche Förderungen für Sa­nie­rungs­pro­jek­te stellen das Bundesamt für Wirtschaft und Aus­fuhr­kon­trol­le (BAFA) sowie die KfW Förderbank bereit. Letztere förderte bislang En­er­gie­ef­fi­zi­enz­häu­ser sowie energetische Kom­plett­sa­nie­run­gen, außerdem konnten Zuschüsse für einen barrierefreie und altersgerechte Umbau beantragt werden. Doch die Bundesregierung verhängte im Januar 2022 einen plötzlichen Stopp, da die Fördermittel erschöpft sind. Nur noch Anträge, die bis zum 24. Januar 2022 bei der KfW eingegangen waren, werden berücksichtigt. Wie künftige Fördermaßnahmen durch die KfW aussehen werden, ist Stand Februar 2022 noch nicht geklärt.

Für eine energetische Sanierung der Gebäudehülle und Neubauten können Sie Fördergelder beim Bundesamt für Wirtschaft und Aus­fuhr­kon­trol­le (BAFA) beantragen. Die dem BAFA zugehörige Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bündelt mehrere Förderprogramme für Altbausanierung: „Förderfähig sind alle Maßnahmen an Gebäuden, die die En­er­gie­ef­fi­zi­enz verbessern.“

Was kann gefördert werden?

Das BAFA fördert bei bestehenden Gebäuden Sa­nie­rungs­maß­nah­men der Heizungsanlage, wenn diese mehr als zwei Jahre alt ist. Gefördert werden:

  • Biomasseanlagen
  • Hybridheizungen
  • „Renewable Ready“-Gas-Brenn­wert­hei­zun­gen
  • So­lar­ther­mie­an­la­gen
  • effiziente Wär­me­pum­pen­an­la­gen

Mit Gas oder Öl betriebene Heizungen werden nicht mehr gefördert; ab 2026 ist der Einbau von neuen Ölkesseln ohnehin nicht mehr erlaubt. Wer eine alte Ölheizung dagegen ersetzen lassen will, erhält vom BAFA eine Austauschprämie. Mehr dazu erfahren Sie auf bafa.de.

Wichtig: Besteht gemäß Ge­bäu­de­en­er­gie­ge­setz (GEG), dem Nachfolger der En­er­gie­spar­ver­ord­nung (EnEV) eine Aus­tausch­pflicht, gewährt das BAFA keine Förderung. Die Aus­tausch­pflicht betrifft Öl- und Gas-Heizkessel, die mehr als 30 Jahre in Betrieb sind und eine übliche Größe haben (4 bis 400 kW Heizleistung). Um staatliche Fördermittel zu erhalten, ist es notwendig, die alte Heizung austauschen zu lassen, bevor der Austausch gesetzlich verpflichtend ist.

Das BAFA fördert außerdem Einzelmaßnahmen an Be­stands­ge­bäu­den, die dazu beitragen, En­er­gie­ef­fi­zi­enz des Gebäudes an der Gebäudehülle zu erhöhen – also Däm­mungs­maß­nah­men beispielsweise an Außenwänden, Dach oder Fenstern. Mehr dazu lesen Sie auf der BAFA-Website.

Wichtige Tipps für Haussanierer

  • Lassen Sie von einem Bau­sach­ver­stän­di­gen die erforderlichen Arbeitsschritte ermitteln und die zu erwartenden Kosten schätzen.
  • Erkundigen Sie sich nach Fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten, etwa staatlichen Zuschüssen, für die geplanten Maßnahmen und stellen Sie die Kosten den möglichen Förderungen gegenüber.
  • Lassen Sie sich von Bau- und Hand­werks­un­ter­neh­men immer einen Kos­ten­vor­anschlag schicken.
  • Kalkulieren Sie die Kosten für die Sanierung Ihrer Immobilie lieber etwas höher, damit Sie später keine negativen Überraschungen erleben.
  • Haben Sie ein altes Haus zur Kapitalanlage erworben und lassen es sanieren, können Sie die Kosten für Handwerker und andere Dienstleister steuerlich absetzen. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Ratgeber Steuerliche Abschreibungen von Immobilien.

Häufige Fragen zur Sanierung eines Hauses

Immer wieder erreichen uns Fragen zum Sa­nie­rungs­be­darf eines Hauses. Die häufigsten davon beantworten wir Ihnen gleich hier.

Was beinhaltet eine Teilsanierung eines Hauses?

Eine Teilsanierung konzentriert sich auf bestimmte Bereiche eines Hauses, die eine Erneuerung erfordern, während der Rest des Hauses unberührt bleibt. Dies kann beispielsweise die Renovierung des Badezimmers, der Küche oder des Daches umfassen. Eine Teilsanierung ist oft kostengünstiger und weniger zeitaufwendig als eine umfassende Kernsanierung.

>> Weitere Sa­nie­rungs­be­grif­fe

Wer erstellt ein Sa­nie­rungs­kon­zept für ein Wohnhaus?

Bauingenieure oder teilweise auch Architekten haben das Wissen und die Erfahrung, um eine umfassende Analyse des bestehenden Hauses durchzuführen, den Zustand zu bewerten und die erforderlichen Sa­nie­rungs­maß­nah­men zu identifizieren.

Wie kann ich ein Einfamilienhaus sanieren?

Die Sanierung eines Ein­fa­mi­li­en­hau­ses umfasst verschiedene Maßnahmen wie Renovierung, Modernisierung und En­er­gie­ef­fi­zi­enz­ver­bes­se­rung. Es ist ratsam, eine genaue Be­stands­auf­nah­me durchzuführen und einen Sanierungsplan zu erstellen, der Kosten, Zeitrahmen und erforderliche Genehmigungen berücksichtigt.

Welche Schritte sind bei der Renovierung einer Immobilie zu beachten?

Die Renovierung einer Immobilie erfordert eine gründliche Planung. Zu den wichtigen Schritten gehören die Bestimmung der Re­no­vie­rungs­zie­le, die Budgetierung, die Auswahl von Materialien und Handwerkern, die Beantragung von Genehmigungen (falls erforderlich) sowie eine sorgfältige Koordination der Arbeiten.

Welche Renovierungen fallen im Innenbereich eines Hauses an?

Die Renovierung des Innenbereichs eines Hauses umfasst typischerweise Malerarbeiten, Bodenbeläge, die Erneuerung von Bad und Küche, den Austausch von Türen und Fenstern sowie die Anpassung der Raumaufteilung. Es ist ratsam, einen detaillierten Re­no­vie­rungs­plan zu erstellen und erfahrene Handwerker hinzuzuziehen, um ein professionelles Ergebnis zu erzielen.

Mit welchen Kosten muss ich bei einer Kernsanierung eines Hauses aus den 50er-, 60er- oder 70er-Jahren rechnen?

Die Kosten einer Kernsanierung hängen von vielen Faktoren ab, wie dem Zustand des Hauses, dem gewünschten Ausbaustandard und der Region. Ganz grob müssen Sie mit 1.000 bis 1.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen. Häufig wurden in den 1950er – 1970er Jahren problematische Baustoffe verwendet. Risse in der Fassade, Schäden am Dachstuhl und der Dacheindeckung sowie feuchte Keller sind klassische Problemzonen bei Gebäuden dieses Alters.

Mit welchen Kosten muss ich bei der Modernisierung eines Reihenhauses rechnen?

Die Kosten für die Modernisierung eines Reihenhauses hängen unter anderem vom Umfang der Arbeiten, dem gewünschten Ausbaustandard und der Region ab. Es ist empfehlenswert, mehrere Angebote von Handwerkern einzuholen, um die genauen Kosten zu ermitteln. Stellen Sie sich auf mindestens 300 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ein, eher das Doppelte.

Was kostet die Renovierung einer Villa?

Die Kosten für die Renovierung einer Villa können stark variieren, da sie von verschiedenen Faktoren wie

  • Zustand
  • gewünschter Ausbaustandard
  • Größe
  • Komplexität des Projekts
  • Region (Stichwort: Denkmal), in der sich die Villa befindet,

und den individuellen Anforderungen und Vorlieben des Eigentümers abhängt.

Eine genaue Kostenschätzung für die Renovierung einer Villa erfordert eine detaillierte Analyse des Zustands der Villa, eine Be­stands­auf­nah­me der erforderlichen Arbeiten und eine genaue Planung. Gehen Sie auf Nummer sicher und lassen Sie eine fundierte Einschätzung zu den Re­no­vie­rungs­kos­ten von Experten wie einem Architekten oder einem Bauingenieur geben.

Was bedeutet es, ein Haus von Grund auf zu sanieren?

Eine Grundsanierung eines Hauses beinhaltet in der Regel umfassende Maßnahmen, um das gesamte Gebäude zu modernisieren und den aktuellen Standards anzupassen. Dazu gehören Arbeiten wie die Erneuerung der Elektrik und Sa­ni­tär­in­stal­la­tio­nen, die Verbesserung der Wärmedämmung, der Austausch von Fenstern und Türen sowie die Gestaltung des Außenbereichs.

Ist es möglich, ein Haus eigenständig zu sanieren?

Es erfordert handwerkliches Geschick, Erfahrung, ein gutes Sa­nie­rungs­kon­zept und viel Zeit, ein Haus selbst zu sanieren. Kleinere Renovierungen wie Malerarbeiten oder der Austausch von Bodenbelägen können Sie als Heimwerker selbst durchgeführt werden. Bei größeren Sa­nie­rungs­pro­jek­ten ist es ratsam, professionelle Dienstleister zu beauftragen.

Wie lange dauert eine Altbausanierung?

Die Dauer einer Altbausanierung hängt von der Größe und dem Umfang des Projekts ab. Die Sanierung eines Altbaus erfordert oft umfangreiche Arbeiten wie die Entfernung alter Installationen, den Einbau neuer Leitungen, die Verbesserung der Dämmung und die Modernisierung der Elektrik. Mit mehreren Monaten bis hin zu mehr als einem Jahr sollten Sie auf jeden Fall kalkulieren.

Vor dem Kauf prüfen lassen: Lohnt sich die Sanierung eines alten Hauses?

Sie tragen sich mit dem Gedanken, ein altes Haus, etwa aus den 70er-Jahren oder einen Altbau zu kaufen und instand zu setzen? Vor Ihrer Kauf­ent­schei­dung empfehlen wir Ihnen dringend, sich von einem Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­gen beraten zu lassen. Andernfalls können die Sanierungs- oder Re­no­vie­rungs­kos­ten für die Immobilie schnell Ihr Budget übersteigen. Spätestens aber nach dem Kauf und bevor Sie die Sa­nie­rungs­maß­nah­men planen, sollten Sie das alte Haus auf Schäden und Baumängel prüfen lassen, um herauszufinden, welche Arbeiten am dringendsten sind.

Fundierte Entscheidungen treffen

Die Experten der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung stehen Ihnen mit Kompetenz und Fachkenntnis zur Seite. Wir unterstützen Sie dabei, eine fundierte Kauf­ent­schei­dung zu treffen oder den Sa­nie­rungs­auf­wand Ihrer Immobilie richtig einzuschätzen:

Kostenlose Erstberatung durch unsere Gutachter

Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Erstgespräch. Bei der Heid Immobilien GmbH finden Sie sachkundige und zertifizierte Gutachter, die Ihre Immobilie gesetzeskonform und realistisch bewerten. Wir sind vertraut mit sämtlichen Arten von Grundstücks- und Im­mo­bi­li­en­be­wer­tun­gen. Darüber hinaus sind wir qualifizierte Bau­sach­ver­stän­di­ge und können Ihnen nach einer Objektbegehung genau sagen, was zu renovieren ist, mit welchen Kosten Sie zu rechnen haben und ob sich das im Fall einer Vermietung wirtschaftlich lohnt. Nutzen Sie unser Kontaktformular oder melden Sie sich telefonisch.