Life Science Immobilien zählen zu den wachs­tums­stärks­ten und stabilsten Nutzungsarten am Immobilienmarkt. Sie vereinen hoch­spe­zia­li­sier­te Anforderungen aus Forschung, Entwicklung und Produktion und erfüllen dabei höchste Standards in Technik, Hygiene und Nachhaltigkeit. Was Life Science Immobilien genau auszeichnet, welche Chancen und Her­aus­for­de­run­gen sie mit sich bringen und worauf es bei Standortwahl, Gebäudetechnik und En­er­gie­ef­fi­zi­enz ankommt, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Life Science Immobilie - Reinraum
Life Science Immobilien stellen höchste Anforderungen an Standort, Ausstattung und Bewertung.
Das Wichtigste in Kürze
  • Life Science Immobilien sind spezialisierte Gebäude für Forschung und Produktion in den Bio­wis­sen­schaf­ten und erfahren stark steigende Nachfrage.
  • Treiber sind demographischer Wandel, Digitalisierung im Ge­sund­heits­we­sen, Zunahme chronischer Erkrankungen und die COVID‑19 Pandemie.
  • Für Investoren bieten Life Science Objekte Resilienz, Ren­di­te­po­ten­zi­al und Diversifikation.
  • Standortwahl, Cluster, Gebäudetechnik und Immobilien‑Qualität sind entscheidend für nachhaltigen Werterhalt.
Logo von ausgezeichnet.org

André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Definition: Was sind Life Science Immobilien?

Life Science Immobilien sind speziell konzipierte oder modifizierte Gebäude, die auf die spezifischen Anforderungen von Unternehmen und Institutionen im Sektor der Bio­wis­sen­schaf­ten (Life Sciences) zugeschnitten sind. Das Hauptziel von Life Science Gebäuden ist es, ein Umfeld zu schaffen, das wis­sen­schaft­li­che Forschung, Entwicklung und gegebenenfalls Produktion fördert und optimiert.

Typische Bestandteile solcher Immobilien sind:

  • Büro- und Ver­wal­tungs­flä­chen: Für administrative, strategische und koordinative Tätigkeiten, oft mit zusätzlichen Konferenz- oder Großraumflächen
  • Forschungs- und Ent­wick­lungs­ein­rich­tun­gen: Labore und technische Einrichtungen für die Durchführung von Versuchen und Produkttests, mit hohem Spe­zia­li­sie­rungs­grad
  • Phar­ma­lo­gis­tik­zen­tren: Spezialisierte Flächen für die Logistik und Lagerung phar­ma­zeu­ti­scher Produkte, mit kontrollierter Umgebung zur Sicherstellung der Integrität der Substanzen
  • Pro­duk­ti­ons­stät­ten: Fer­ti­gungs­flä­chen für die Herstellung von phar­ma­zeu­ti­schen und bio­tech­no­lo­gi­schen Produkten sowie medizinischen Geräten, häufig mit Reinräumen

Was versteht man unter Life Sciences? Zu den Life Sciences zählen Fachbereiche wie Biologie und Biotechnologie, Medizin und Medizintechnik, Pharmazie und Pharmalogistik, Chemie sowie Digital Health.

Vorteile und Chancen für Investoren

Life Science Immobilien bieten ein zu­kunfts­si­che­res In­vest­ment­pro­fil, das wirtschaftliche Stabilität mit ge­sell­schaft­li­cher Relevanz verbindet. Die Kombination aus langfristiger Nachfrage, staatlicher Förderung und technologischem Fortschritt macht diesen Im­mo­bi­li­en­sek­tor besonders attraktiv für Investoren.

  • Krisensichere Nut­zungs­kon­zep­te: Einrichtungen für Forschung, Diagnostik, Ge­sund­heits­ver­sor­gung und Pharmazie sind deutlich weniger von konjunkturellen Schwankungen betroffen als etwa klassische Büroimmobilien.
  • Demographischer Wandel & ge­sell­schaft­li­cher Bedarf: Eine alternde Bevölkerung, zunehmende chronische Erkrankungen und ein steigender Bedarf an in­di­vi­dua­li­sier­ter Medizin sorgen für stetige Nachfrage nach Labor-, Klinik- und Pro­duk­ti­ons­flä­chen.
  • Tech­no­lo­gie­ge­trie­be­ner Strukturwandel: Innovationen in Bereichen wie Biotechnologie, Mo­le­ku­lar­dia­gnos­tik, Digital Health und Medizintechnik erfordern hoch­spe­zia­li­sier­te Ge­bäu­de­struk­tu­ren.
  • Attraktive Clus­ter­stand­or­te: Regionen mit renommierten Universitäten, For­schungs­ein­rich­tun­gen oder bestehenden Life Science Unternehmen bieten optimale Bedingungen für nachhaltige Stand­ort­ent­wick­lun­gen und schaffen Synergien.
  • Stabile Rah­men­be­din­gun­gen in Europa: Im Vergleich zu anderen Weltregionen sind die Betriebskosten in vielen europäischen Ländern niedriger (Quelle: EY). Gleichzeitig sorgen ein verlässliches Rechtssystem und klare regulatorische Vorgaben für Pla­nungs­si­cher­heit.
herr-heid-zitat

Für zu­kunfts­ori­en­tier­te Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen wird Life Science bereits heute zum Erfolgsfaktor. Wer hier in Qualität, Umfeld und Technik investiert, legt den Grundstein für langfristigen Wert.

Ing. André Heid M.Sc.

Risikofaktoren und Her­aus­for­de­run­gen für Investoren

Trotz hoher Zukunftschancen sind Life Science Immobilien mit besonderen Anforderungen verbunden, die eine sorgfältige Planung und ein gutes Ri­si­ko­ma­nage­ment voraussetzen. Die folgenden Punkte sollten Investoren bei der Standortwahl, Projektierung und Mieterstruktur besonders beachten:

  • Hoher In­ves­ti­ti­ons­be­darf: Der Bau oder Umbau von Life Science Immobilien ist kostenintensiv. Spezielle Anforderungen an Labor-, Reinraum- oder Phar­ma­lo­gis­tik­flä­chen führen zu deutlich höheren An­fangs­in­ves­ti­tio­nen als bei Stan­dar­dim­mo­bi­li­en. Eine wirtschaftliche Amortisation stellt sich oft erst mittel- bis langfristig ein.
  • Tech­nik­in­ten­si­ve Ausstattung mit hohen Betriebskosten: Klimatisierung, Luft­fil­ter­tech­nik, Rein­raum­stan­dards, Si­cher­heits­vor­schrif­ten – all diese Faktoren treiben die laufenden Kosten erheblich in die Höhe. Gleichzeitig müssen alle baulichen und technischen Lösungen hohen regulatorischen Standards genügen.
  • Regulatorische Komplexität: Arbeitsschutz, Hygienevorgaben, Umweltauflagen und bran­chen­spe­zi­fi­sche Vorschriften stellen hohe Anforderungen an Bau, Betrieb und Instandhaltung – mit entsprechendem Mehraufwand bei der Planung und Bewirtschaftung.
  • Fle­xi­bi­li­täts­druck durch dynamischen Markt: Gerade bei Start-ups und Scale-ups verändern sich Flä­chen­an­for­de­run­gen schnell. Flexible Grundrisse und skalierbare Gebäudekonzepte sind zwar notwendig, aber in der Umsetzung teuer und technisch anspruchsvoll.
  • Hoher Energiebedarf: Der Strom-, Wärme- und Kühlbedarf ist bei Life Science Objekten über­durch­schnitt­lich hoch. Nachhaltigkeit und En­er­gie­ef­fi­zi­enz müssen daher frühzeitig eingeplant werden, nicht zuletzt im Hinblick auf EU-Taxonomie und ESG-Kriterien.
  • Abhängigkeit von wenigen Großmietern: Die Bindung an ein oder zwei Schlüs­sel­ak­teu­re im Objekt erhöht das Risiko für Mietausfälle im Falle wirt­schaft­li­cher Schwierigkeiten dieser Mieter. Eine ausgewogene Mieterstruktur ist daher entscheidend.
  • Standortrisiken & Flä­chen­kon­kur­renz: Attraktive Life Science Cluster befinden sich meist in urbanen Ballungsräumen mit hoher Flä­chen­nach­fra­ge. Die Verfügbarkeit geeigneter Grundstücke ist begrenzt. Das erschwert Stand­ort­ent­schei­dun­gen und erhöht die Projektkosten weiter.
  • Geringe Dritt­ver­wen­dungs­fä­hig­keit: Aufgrund der hohen Spezialisierung lassen sich Life Science Immobilien nur eingeschränkt für andere Nutzungen adaptieren. Ein Mieterauszug kann daher zu längeren Leerständen führen, wenn keine Nachnutzung aus dem gleichen Sektor gefunden wird.
  • Herausforderung Mieterbonität: Viele potenzielle Nutzer sind junge, innovative Unternehmen mit begrenzter Bonität. Ohne geeignete Fördermodelle oder Part­ner­struk­tu­ren steigt das Risiko für Investoren – zugleich steckt gerade in diesen Mietern das größte Wachs­tums­po­ten­zi­al.

Besondere Anforderungen an Life Science Gebäude

Life Science Immobilien sind weit mehr als klassische Gewerbe- oder Bürogebäude. Sie müssen höchsten Anforderungen an Bauweise, technische Ausstattung und Standort gerecht werden.

herr-heid-zitat

Die Anforderungen an Life Science Immobilien sind so individuell wie die Forschung, die darin stattfindet. Flexibilität, Technik und Nachhaltigkeit entscheiden über Erfolg und Zu­kunfts­fä­hig­keit.

Ing. André Heid M.Sc.

Technische und bauliche Anforderungen

Da in Life Science Einrichtungen mit sensiblen biologischen oder chemischen Substanzen gearbeitet wird, müssen diese Gebäude eine kontrollierte, saubere und sichere Umgebung gewährleisten. Dazu zählen unter anderem:

  • Rein­raum­stan­dards mit strengen Temperatur‑, Feuchte‑ und Par­ti­kel­vor­ga­ben
  • Hochleistungs-Lüftungs- und Kühlsysteme
  • GMP-konforme Pro­duk­ti­ons­be­rei­che (Good Manufacturing Practice)
  • Biometrische Zu­gangs­kon­trol­len und Si­cher­heits­über­wa­chung
  • Flexible Raumlayouts für Labor, Produktion, Büro und Logistik
  • Schnelle IT-Infrastruktur für datenintensive Forschung

Zudem sind eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung essenziell, um die langfristige Nutzbarkeit und Be­triebs­si­cher­heit der Flächen zu garantieren.

Standortwahl & Clusterbildung

Die Nähe zu Universitäten, Kliniken oder For­schungs­ein­rich­tun­gen ist entscheidend, da sie Zugang zu Fachpersonal, Ko­ope­ra­ti­ons­part­nern und In­no­va­ti­ons­netz­wer­ken bietet. In sogenannten Life Science Clustern entstehen:

  • Synergieeffekte durch direkten Wissenstransfer
  • Regionale Netzwerke mit Start-ups und etablierten Unternehmen
  • Stabile Mieter durch hohe Vor­ab­in­ves­ti­tio­nen in Gebäude und Ausstattung

Untersuchungen zeigen, dass regionale Cluster im Schnitt 10 bis 40 Prozent produktiver sind als isolierte Standorte (Quelle: EY). Die Standortwahl beeinflusst somit direkt die wirtschaftliche und wis­sen­schaft­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit.

Sie möchten wissen, ob Ihr Standort zu den produktiven Clustern zählt? Unsere Markt- und Standortanalyse liefert Ihnen belastbare Antworten.

Flexibilität & Zu­kunfts­taug­lich­keit

Biowissenschaft ist ein dynamisches Feld. Daher müssen Immobilien modular aufgebaut und flexibel nutzbar sein, um sich an neue For­schungs­trends, regulatorische Vorgaben oder technische Anforderungen anpassen zu lassen.

Nachhaltigkeit und En­er­gie­ef­fi­zi­enz

Die hohe technische Ausstattung sorgt für einen über­durch­schnitt­li­chen Energiebedarf. Um den steigenden Anforderungen an ESG (Environmental, Social, and Governance – Umwelt, Soziales und Un­ter­neh­mens­füh­rung) und Umweltstandards gerecht zu werden, setzen viele Life Science Immobilien auf:

  • Nachhaltige Bauweisen und Materialien
  • En­er­gie­ef­fi­zi­en­te Haustechnik
  • Smarte Steue­rungs­sys­te­me zur Ver­brauchs­op­ti­mie­rung

Hinweis: Eine essentielle Grundlage für Wirt­schaft­lich­keit, gesetzliche Compliance und Nachhaltigkeit ist eine fundierte Energieberatung. Heid Energieberatung bietet speziell ein Energieaudit für medizinische Einrichtungen, Krankenhäuser und Kliniken an, der:

  • sowie Umweltauflagen zu erfüllen.
  • den En­er­gie­ver­brauch analysiert,
  • Ein­spar­po­ten­zia­le identifiziert,
  • Maßnahmen zur Optimierung der Haustechnik, Lüftung, Kühlung, Beleuchtung vorschlägt,
  • und hilft, Betriebskosten langfristig zu senken

Um­nut­zungs­po­ten­zi­al: Life Science in Innenstädten

Ein spannender Trend betrifft die Umnutzung alter Kaufhäuser. Während Erdgeschoss und Untergeschoss weiterhin dem Einzelhandel vorbehalten bleiben, bieten die oberen Etagen durch ihre Struktur optimale Voraussetzungen für Forschung, Entwicklung und Lehre.

Besondere Vorteile dieser Umnutzung:

  • Bestehende Gebäudestruktur mit ausreichender Raumtiefe und Deckenhöhe
  • Technisch nachrüstbare Lüftungs- und Klimasysteme
  • Flexible Kombination mit Gastronomie oder Handel möglich

Diese Misch­nut­zungs­kon­zep­te schaffen neue Optionen für Life Science Unternehmen in zentralen Innenstadtlagen, fernab klassischer Gewerbeparks. Dennoch gilt: Neubauten bieten kon­struk­ti­ons­be­dingt häufig mehr Flexibilität und Effizienz. Sie bleiben daher insbesondere bei hoch­spe­zia­li­sier­ten Anforderungen langfristig im Vorteil.

Anforderungen an Life Science Immobilien
Anforderungen an Life Science Immobilien

Marktüberblick: Bedeutung und Wachstum des Life Science Sektors

Life Science Immobilien haben sich als eigenständige, resiliente Assetklasse etabliert. Die stetig steigende Nachfrage nach spezialisierten Gebäuden für Forschung, Entwicklung und Produktion wird vor allem durch medizinischen Fortschritt, technologische Innovationen und den demografischen Wandel befeuert.

Besonders der Anstieg chronischer Erkrankungen, die Digitalisierung im Ge­sund­heits­we­sen sowie die ge­sell­schaft­li­che Bedeutung während der COVID-19-Pandemie haben die Relevanz dieses Sektors deutlich hervorgehoben.

Standortfaktor Europa: Attraktivität für Life Science Immobilien steigt

Obwohl Life Science Immobilien bislang nur einen geringen Anteil am europäischen Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ausmachen, erkennen immer mehr Investoren das zu­kunfts­träch­ti­ge Potenzial dieser Assetklasse. Der europäische Markt punktet mit stabilen rechtlichen Rah­men­be­din­gun­gen, gut ausgebildetem Fachpersonal, staatlicher Förderung und vergleichsweise niedrigen Betriebskosten.

Die Gesamtausgaben für pharmazeutische Forschung und Entwicklung steigen kontinuierlich – allein in Europa wird bis 2028 mit rund 283 Milliarden Euro gerechnet. Im Vergleich zu den USA sind Investitionen in europäische Life Science Objekte bis zu 40 Prozent günstiger, die Betriebskosten fallen sogar um rund 50 Prozent niedriger aus – bei ähnlicher regulatorischer Sicherheit (Quelle: EY).

Europa wird damit zunehmend zum bevorzugten Standort für globale Investoren im Life Science Segment.

Life Science Cluster in Europa
Landkarte zeigt, wo in Europa Life Science Immobilien Hochkonjunktur haben.

Standortfaktor Deutschland: Führungsrolle im europäischen Life Science Markt

Deutschland gilt als führender Standort für Life Science in Europa. Das Land bietet ein leis­tungs­fä­hi­ges Ökosystem aus global agierenden Unternehmen, exzellenten Hochschulen, for­schungs­star­ken Kliniken und spezialisierten Fachkräften.

Unterstützt durch eine starke industrielle Basis, gezielte Förderprogramme und moderne Infrastrukturen ist Deutschland ein idealer Markt für Investoren und Pro­jekt­ent­wick­ler, die auf langfristige Stabilität und Innovation setzen.

In Forschung investieren – mit fundierter Bewertung

Sie planen ein Projekt im Bereich Biotechnologie, Me­di­zin­tech­no­lo­gie, Pharma oder Digital Health? Ob Neubau, Umbau oder Umnutzung – wir liefern Ihnen die fundierte Ent­schei­dungs­grund­la­ge für Investitionen mit Zukunft. Sichern Sie sich jetzt ein individuelles Gutachten oder eine fundierte Due Diligence für Ihr Life Science Projekt!

Wir beraten Sie kostenlos, gleich anrufen:
0800 - 909 02 82 oder Formular abschicken:
Logo von ausgezeichnet.org

André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Häufige Fragen zu Life Science Immobilien

Was fällt alles unter Life Science?

Der Begriff Life Science umfasst alle wis­sen­schaft­li­chen Disziplinen, die sich mit dem Leben, seinen Prozessen und Strukturen befassen. Im wirt­schaft­li­chen Kontext beschreibt er eine Branche beziehungsweise Industrie, in der Forschung, Entwicklung, Produktion und Vermarktung rund um Gesundheit, Biologie und Medizin im Mittelpunkt stehen.

Für wen und warum sind Life Science Immobilien attraktiv?

Life Science Immobilien gelten als besonders attraktive Assetklasse – für Investoren, Pro­jekt­ent­wick­ler und Unternehmen gleichermaßen. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • ESG-konform und förderfähig: Viele Life Science Immobilien sind en­er­gie­ef­fi­zi­ent geplant oder modernisiert und erfüllen ESG-Kriterien. Das erhöht die Fi­nan­zie­rungs­be­reit­schaft von Banken und die Förderfähigkeit durch staatliche Programme.
  • Kri­sen­re­sis­ten­te Branche: Die Life Science Industrie wächst auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Gesundheit bleibt ein Grundbedürfnis. Die Immobilien folgen aktuell diesem stabilen Wachstum.
  • Langfristige Mietverträge: Nutzer von Life Science Immobilien investieren erheblich in den Ausbau. Durch langfristige Bindungen mit Laufzeiten von meist 10 Jahren oder mehr entstehen stabile Renditen.
  • Geringe Fluktuation und hohe Nutzerbindung: Anders als bei klassischen Büroflächen ist ein Mieterwechsel bei Life Science Gebäuden eher selten. Die hohe technische Spezialisierung bindet Nutzer stark an ihren Standort.
  • Steigende Nachfrage: Der Bedarf an Life Science Flächen wächst rasant. Er wird angetrieben durch Innovation, Demografie und die globale Ge­sund­heits­agen­da. Gleichzeitig ist das Angebot begrenzt, insbesondere in forschungsnahen Clustern.

Was kennzeichnet Life Science Immobilien?

Life Science Immobilien sind spezialisierte Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en mit Labor-, Produktions- und Büroflächen, die höchste Anforderungen an Technik, Hygiene, Flexibilität und En­er­gie­ver­sor­gung erfüllen. Sie sind auf Nutzer aus Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik ausgelegt.

Welche Anforderungen müssen Life Science Immobilien baulich erfüllen?

Life Science Gebäude müssen spezielle Anforderungen an Hygiene, Infrastruktur, En­er­gie­ver­sor­gung und Flexibilität erfüllen. Dazu zählen unter anderem Laborstandards, hohe Raumhöhen, redundante En­er­gie­ver­sor­gung, besondere Lüftungssysteme sowie die Möglichkeit, technische Aufbauten wie Abzüge oder Reinräume zu integrieren.

Wie unterscheidet sich die Bewertung von Life Science Immobilien von klassischen Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en?

Bei Life Science Immobilien fließen neben klassischen Be­wer­tungs­fak­to­ren wie Lage, Zustand und Mietverträgen auch Spe­zi­al­nut­zun­gen, Nutzerbindung, technische Ausstattung und Zu­kunfts­fä­hig­keit des Standorts mit ein. Unsere zertifizierten Sach­ver­stän­di­gen analysieren zusätzlich Dritt­ver­wen­dungs­fä­hig­keit und mögliche Nachnutzungen.